Viele Unternehmen beauftragen mit der Herstellung ihrer Werbemittel nicht immer zwangsläufig eine Werbeagentur, sondern stellen zumindest in kleinem Umfang einige Produkte selbst her. Das können zum Beispiel Kalender sein. Da diese aber nicht immer völlig rechteckig geschnitten werden sollen, benötigen diese Unternehmen ein so genanntes Eckenrundstoßgerät. In dieses kann der Papierstapel, eben zum Beispiel von einem Kalender, eingelegt werden. Auf Druck werden die Ecken dann abgerundet. Das geschieht ähnlich wie beim Stanzen von Materialien. Vergleichen könnte man den Vorgang auch mit dem Lochen von Papier, nur dass beim Eckenrundstoßgerät eben kein Loch eingebracht wird, sondern die Ecken abgerundet werden.
Doch nicht nur Werbemittel in dem Sinne können mittels eines Eckenrundstoßgerätes hergestellt werden. Werden zum Beispiel die Visitenkarten der Mitarbeiter im Unternehmen selbst hergestellt, kann sich solch ein Eckenrundstoßgerät ebenfalls als sehr praktisch erweisen. Für einzelne Unternehmen gibt es dabei ganz andere Ausführungen der Geräte, als für Großunternehmen, die sich tagtäglich mit der Herstellung von Werbemitteln und ähnlichem befassen. Diese Geräte sind dann kleiner und handlicher, sie sind, wie oben bereits erwähnt, mit einem Locher in Funktion und Aussehen zu vergleichen. Sie sind praktisch zu bedienen und wartungsfrei, es kann höchstens einmal sein, dass die gleitenden Teile etwas Öl benötigen. Doch ansonsten sind diese Eckenrundstoßgeräte wartungsfrei.
Eckenrundstoßgeräte können aber nicht nur Papier bearbeiten. Seit kurzer Zeit geht der Trend zum Beispiel bei der Herstellung von Visitenkarten dahin, dass statt festem Papier oder Pappe Aluminium verwendet wird. Möchte ein Unternehmen nun solche Visitenkarten haben, aber vielleicht nicht in so großer Zahl, dass sich die Beauftragung eines herstellenden Unternehmens rentieren würde, so kann es solche Visitenkarten jetzt auch mit Hilfe des Eckenrundstoßgerätes selbst herstellen. Die Mechanik des Gerätes lässt es zu, dass auch dünne Metalle damit bearbeitet werden. Hier sind die maximalen Stärken aber etwas anders gesetzt, als dies beim Papier der Fall ist. Grob kann davon ausgegangen werden, dass Metall maximal halb so dick sein darf, wie dies beim Papier der Fall ist. Die gängigen Geräte für den alltäglichen Gebrauch sind in der Lage, vier bis sechs Millimeter dickes Papier zu stanzen. Das heißt, dass mehrere Blätter oder Seiten Papier auf einmal bearbeitet werden können. Die großen Geräte, die allerdings in der unternehmenseigenen Werbemittelherstellung nur selten Anwendung finden, können teilweise sogar bis zu 45 Millimeter starkes Papier bearbeiten. Diese Geräte werden aber eher im professionellen Bereich eingesetzt und finden bei privaten Anwendern oder Gelegenheitsnutzern kaum Anwendung.
Die meisten Eckenrundstoßgeräte sind aber einer bestimmten Größe und Belastbarkeit mit auswechselbaren Messern versehen. Sie bestehen aus Ober- und Untermesser, die je nach Bedarf gewechselt werden können. Dass sie einfach herauszunehmen sind, hat auch den Vorteil, dass sie leichter gegen neue Messer ausgetauscht werden können. Wird das Eckenrundstoßgerät also häufig verwendet, so wird auch irgendwann einmal das Messer stumpf. Es kann gewechselt werden. Neue Messer sind im Allgemeinen nicht viel teurer, als wenn die alten geschärft würden. Doch die Messer haben an sich eine sehr lange Lebensdauer. Wird das Eckenrundstoßgerät in einem Unternehmen oder auch von einer Privatperson in normalem Maße eingesetzt und wird auch nicht für falsche oder zu starke Materialien verwendet, so kann das Gerät mehrere Jahre lang benutzt werden, ehe ein Stumpfwerden der Messer zu bemerken ist.