Gerade bei der Verarbeitung von teuren und allgemein kostenintensiven Materialien werden Elektroscheren in den letzten Jahren vermehrt eingesetzt. Kommt es auf Effizienz und genaues Arbeiten an, so sind Elektroscheren anderen Schneidewerkzeugen weit überlegen. Diese Scheren sind im Bereich der Allesschneider angesiedelt und sind dafür gedacht, die Wirtschaftlichkeit unterschiedlicher Prozesse der Herstellung von bestimmten Produkten und Waren zu steigern. Ein großer Vorteil der Elektroscheren ist, dass Verschnitt und Anzahl der nötigen Arbeitsschritte bei der Fertigung gering gehalten werden. Elektroscheren werden vor allem da eingesetzt, wo es um die Verarbeitung von Kohle- und Glasfasern, aber auch von Kevlar und Aramitgewebe geht. So kommt diese Art von Scheren zum Beispiel in der Automobilindustrie, im Bootsbau, bei der Fertigung von Schutzkleidung oder auch beim Bau von Windkraftanlagen zum Einsatz. In den letzten Jahren sind es auch kleine Unternehmen und teilweise inzwischen sogar private Anwender, die Elektroscheren nutzen, beispielsweise bei der Herstellung von Werbemitteln beziehungsweise dem Zuschnitt dieser Artikel. Neben den eben genannten Materialien können mit einer Elektroschere bequem alle anderen Arten von Material bearbeitet werden, wie etwa Folien, Textilien oder auch Gummi. Selbst Zeltplanen, Schaumgummi oder auch Filz und Leder können mit Elektroscheren bearbeitet werden. Es gibt dabei für die meisten Materialien eine maximale Stärke, die geschnitten werden kann.
Selbst bei dicken oder festeren Materialien ist es möglich, einen so genannten ziehenden Schnitt durchzuführen. Dieser macht die leichte Handhabung und eine einfache Führung der Maschine möglich und damit wird ein präzises Arbeiten gewährleistet. Einige Elektroscheren arbeiten mit einem schwingenden Messer, was das Arbeiten sauber und genau macht. Anderen Elektroscheren machen die Arbeit etwas komplizierter, sie müssen aufwändig über den zu bearbeitenden Stoff geschoben werden. Die Schnitte können damit leicht etwas ungenau werden, außerdem ist der Kraftaufwand der bedienenden Person weitaus höher. Im privaten oder im “Kleingebrauch” sind Elektroscheren meist als Handvariante zu bekommen, die natürlich das Bearbeiten kleinerer Mengen Materials ermöglicht, aber etwas ungenauer schneidet. Außerdem besteht die Gefahr des Aufschiebens der Stoffe, die aber auch bei Geräten, die nicht mit schwingenden Messern arbeiten, erkennbar ist. Letztere ermöglichen sogar ein gratfreies Schneiden, was den Vorteil bietet, dass kaum Nachbesserungen an der Schnittkante vorgenommen werden müssen.
Die verwendeten Materialien für die Herstellung von Elektroscheren sind unterschiedlich. Eine Bauart ist, dass ein extrem leistungsstarkes Getriebe mit Messern verbunden ist, die aus gehärtetem Stahl gefertigt wurden und somit besonders belastbar sind. Teilweise sind die Messer sogar noch mit einer Schicht aus Titan-Stickstoff überzogen, was die Haltbarkeit und Schneidekraft weiter verbessert. Die Durchzugskraft ist damit weitaus gleichmäßiger als bei Messern, die eben ohne eine spezielle Beschichtung gefertigt wurden. Solche besonders hochwertigen Geräte kommen aber in der Regel nur in Industrie- und metallverarbeitenden Unternehmen zum Einsatz und sind preislich gesehen auch eher in der gehobenen Kategorie angesiedelt. Die kleineren Tischmodelle, die auch von privaten Anwendern genutzt werden können, sind immer noch in einer Preislage von einhundert bis mehreren hundert Euro zu bekommen und sind eher für ambitionierte Hand- und Heimwerker gedacht, als für Menschen, die nur der Einfachheit halber eine Elektroschere benutzen würden. Elektroscheren sind im entsprechenden Fachhandel erhältlich. Hier ist aber zu empfehlen, sich auch einmal in den Shops im Internet umzusehen. Die Preise für Elektroscheren hier differieren zum Teil sehr stark zu den Ladenpreisen, so dass sich eine ziemliche Summe Geldes nach eingehendem Vergleich sparen lässt.