Die Möglichkeit, Textilien mit Logos, Bildern oder eigenen Designs zu versehen gibt es schon lange. Flockfolie ist hier das Mittel der Wahl, wenn man nicht nur Wert auf langanhaltende Schönheit des Aufdrucks, sondern auch auf eine angenehm anfühlbare Oberfläche legt. Mit sogenannten Schneidplottern wird das gewünschte Motiv mittels kleiner Messer ausgeschnitten. Hier gibt es eine Regel für Flockfolie. Sie weist gegenüber anderen Aufkleberfolien eine größere Dicke und Festigkeit auf und verlangt daher eine Mindestgröße für die auszuschneidenden Elemente, da sie sonst nicht mehr akkurat ausgeschnitten werden können. Der Preis für Flockfolie liegt über dem normaler Folien. Meist lässt sich hier der Faktor zwei oder drei als Berechnungsgrundlage ansetzen. Man sollte sich also bewusst sein, dass auch hier Qualität ihren Preis hat. Trotz der sehr guten Präzisionsarbeit, die die Schneideplotter leisten, muss nach dem Ausschneiden noch von Hand nachbearbeitet werden. Diesen Vorgang bezeichnet man als Entgittern. Hierbei werden sämtliche Folienreste oder Unebenheiten entfernt und die Ornamente gesäubert. Je nach Größe oder Feinheit des Aufdrucks handelt es sich beim Entgittern um eine durchaus zeitintensive Arbeit. Nach dem Entgittern ist die Flockfolie bereit zum Einsatz.
Grundsätzlich lässt sich fast jedes Textil beflocken und beschriften. Einzige Voraussetzung hierfür ist Hitzebeständigkeit. Je nach gewünschten Ergebnis sollte man allerdings über den Einsatz von Baumwollfasern nachdenken. Auf Baumwolle werden die Beflockungsergebnisse sehr viel schöner und langanhaltender. So lässt sich also sagen, je höher der Anteil an Baumwolle im gewählten Stoff ist, desto hochwertiger wirkt das Endergebnis und desto leichter geht die Beflockung von der Hand. In Druckereien und im industriellen Bereich erfolgt die Beflockung über Bügelpressen. Diese bringen die Folie mit hohem Druck und daher etwas niedrigerer Temperatur auf. Mit dem haushaltsüblichen Bügeleisen wird aufgrund des geringeren Drucks, eine höhere Temperatur benötigt, um die Haltbarkeit des Aufdrucks zu garantieren.
Beim Aufbringen der Folie vor der Beflockung ist äußerste Präzision gefordert. Da der Klebstoff Flecken hinterlässt, muss der Aufkleber gleich richtig positioniert werden. Die Folie lässt sich zwar wieder entfernen, hinterlässt aber unschöne Flecken, die eine weitere Verwendung des Textils nahezu ausschließen. Nach dem Beflocken lässt sich das Endergebnis sofort bewundern. Ob Firmenlogos, Vereins-Poloshirts oder einfach ein selbst designtes Oberteil - den Möglichkeiten mit Flockfolie sind nahezu keine grenzen gesetzt. Auch außerhalb der Bekleisungstextilien lässt sich das nun behaupten. Kissen, Bezüge oder Stofftaschen. Mit ein wenig Übung oder Sachverständnis lassen sich beliebige Texte und Muster auf unzählige Textilien mit tausenden Verwendungsmöglichkeiten aufbringen. Der Phantasie sind also nahezu keine Grenzen gesetzt. Sowohl im großen, als auch im kleinen Maßstab ist Flockfolie erhältlich. Privat benötigt man Geduld und ein Bügeleisen, im Industriebereich ausschließlich die nötigen Maschinen und Kundschaft.