Lasertransferfolie

Laserdrucker dienen der Produktion von Ausdrucken auf Papier oder Folie. Dabei kommt das sogenannte Tonerpartikel- oder Laserbelichtungsdruckverfahren zum Einsatz. Im Gegensatz zu Nadel- und Tintenstrahldruckern zählen sie zu den Seitendruckern. Die Belichtung und der Druck erfolgen in einem einzigen Drucklauf. Die Allgemeinheit beziechnet oftmals auch LED-Drucker als Laserdrucker, da das Wirkungsprinzip nahezu identisch ist. Gerade im Bereich der Großformatdrucke wird oftmals vom Laserplotter gesprochen, obwohl es sich auch hier um LED-Plotter handelt.

Laserdrucker haben sich neben den InkJet-Druckern heute fest plaziert. Da sie jedoch teurer sind, als ihre meist in der Anschaffung sehr kostengünstigen Verwandten, werden sie oft nicht für den Heimgebrauch gekauft. Gerade bei beständigem Drucken lohnen sich Laserdrucker jedoch mehr, da bei ihnen im Gegensatz zum InkJet-Drucker keine Patrone nachgekauft werden muss. Laserdrucker arbeiten mit einem sogenannten Tonertransfer-Prinzip. Dabei bringt der eingebaute Photoleiter den Toner in Kontakt mit dem Papier oder einer Transferwalze, oder Band. Beim Mehrfarbdruck werden bei den älteren Geräten nacheinander alle Tonfarben auf das Transfermedium aufgebracht. Dabei ist eine sehr exakte Positionierung notwendig. Die Übertragung auf das Papier erfolgt anschließend in einem Schritt. Bei den neueren Geräten durchläuft das Papier meist alle vier Druckwerke nacheinander. Dieses Druckverfahren ermöglicht vor allem, dass kontinuierlich gedruckt werden kann. Der Toner wird im Übrigen dazu gebracht, sich auf das Papier aufzutragen, in dem eine hohe elektrostatische Aufladung erfolgt.

Die Lasertransferfolie für den Laserdrucker dient für den Druck und die Übertragung auf Stoff und andere Textilien. So wird beim Transferdruck hier nicht direkt auf den Stoff gedruckt, sondern erst auf ein Transfermittel. Das ist im Falle eines Laserdruckers meist eine so genannte Transferfolie. Der Druck kann bei neuen Laserdruckern nicht nur in schwarz-weiß, sondern auch im Vierfarb-Druck erfolgen. Das Transferdruckverfahren hat den Vorteil, dass zunächst beliebig viele Folien gedruckt werden können, bevor diese dann auf den entsprechenden Stoff aufgetragen werden können. Die Folien werden meistens über Erhitzungen auf den Stoff aufimprägniert, beziehungsweise in diesen hinein gefügt. Das Verfahren wird heute gerne besonders im Bereich der Textilindustrie angewendet, wenn nicht das Direktdruckverfahren angewendet wird. Dieses spart im Vergleich zum Transferdruck viel Geld, da direkt auf den Stoff gedruckt werden kann und somit keine Kosten für die Folien entstehen. Jedoch ist der Nachteil beim Direktdruck, dass die Farbe nach mehreren Waschgängen verblassen kann. Beim Inprägnieren der Farbe in den Stoff ist eine höhere Haltbarkeit meistens gewährleistet und somit von hohem Vorteil, wenn es um die Haltbarkeit der entsprechenden Grafik oder des Schriftzuges geht. Der andere Vorteil ist, dass Laserdrucker im Gegensatz zu InkJet-Druckern wie bereits früher erwähnt keine Patrone benötigen. Dadurch können erheblich Kosten gesenkt werden, da keine Anschaffung für Farbe notwendig ist. Ob nun abschließend der Druck über eine Lasertransferfolie oder der Direktdruck sinnvoller ist, muss jede Druckerei für sich selbst entscheiden. Eine wichtige Rolle hierbei spielen natürlich die entsprechenden Anforderungen an den Markt und die Vorstellung des Kunden, in wie fern sein Produkt wie oft genutzt werden soll.