Früher einmal wurden bedruckte Tassen nur im Handel angeboten, heute kann sich jeder selbst seine Wunschtasse herstellen. Möglich wird dies durch die auf dem Markt befindlichen Tassenpressen, welche für den privaten Gebrauch hergestellt wurden. Sie sind handlich und die Bedienung ist denkbar einfach. Die Tassenpressen sind zudem in unterschiedlichen Designs erhältlich, so dass nicht nur die Tasse selbst gestaltet werden kann, sondern der Käufer hat auch noch die Wahl zwischen verschiedenen Modellen der Pressen. Beim Bau der Tassenpressen wird im Allgemeinen darauf geachtet, dass diese robust und stabil sind, außerdem sollte die gesamte Mechanik möglichst wartungsarm sein, um Kunden- und Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten.
Voraussetzung für die Benutzung einer Tassenpresse ist die richtige Transferfolie. Hier gibt es von den einzelnen Herstellern unterschiedliche Angebote und Qualitäten, die vor der Benutzung der Presse beachtet werden sollten um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Die Heizelemente in einer Tassenpresse sind in vielen Fällen auswechselbar. Damit wird das Problem gelöst, dass nur Tassen einer bestimmten Materialart bedruckt werden können. Mit den einzelnen Heizelementen, die unterschiedliche Wärme- und Transferaufgaben übernehmen können, kann neben Keramik zum Beispiel auch Glas bedruckt werden. Die Überwachung der Temperatur, deren Höhe ausschlaggebend für ein gutes Pressergebnis ist, erfolgt in der Regel automatisch. Meist ist zudem ein elektronischer Überhitzungsschutz im Gerät installiert, der dieses abschaltet, wenn die Heizung zu heiß wird. Jede Tassenpresse ist mit einer Steuerungsbox ausgestattet, welche es ermöglicht, verschiedene Programmierungen am Gerät vorzunehmen. Die Einstellungen werden über eine digitale Anzeige übermittelt. Von Vorteil ist, wenn die Tassenpresse einfach auf eine andere Größe oder auf andere Heizelemente umgerüstet werden kann, so dass sie auch bei einem sich ändernden Bedarf des Kunden weiter einsatzfähig bleibt. Viele Unternehmen bieten zudem Sonderanfertigungen an, so dass nahezu jeder Kundenwunsch erfüllt werden kann.
Die meisten Tassenpressen arbeiten in einem Temperaturbereich von fünfzig bis fünfhundert Grad Celsius. Diese Temperaturen sind in einzelnen Stufen regelbar, wobei einige Hersteller nur fünf Stufen anbieten, andere schon sechs oder sogar noch mehr. Zudem kann die Zeit, die für den Druck benötigt wird, voreingestellt werden. Ist diese abgelaufen, ertönt ein akustisches Signal. In den letzten Jahren wurde verstärkt darauf geachtet, dass die Tassenpressen möglichst lange einsatzfähig sind, also auch aufgrund ihres Alters keine Temperaturänderungen zulassen. Das geschieht durch ein variables Pausen-Pulsverhältnis in der Glühbirne.
Die Tassenpressen sind als einfache Pressen oder als Duo erhältlich, wobei letzteres meint, dass gleich zwei Tassen mit einem Motiv versehen werden können. Die Hersteller geben dabei den Tipp an, das Gerät nicht einfach nur vorzuheizen, sondern bei diesem Vorgang eine unbedruckte kalte Tasse einzustellen. Somit wird bei der eigentlich zu bedruckenden Tasse ein besseres Ergebnis erzielt, weil das Gerät vorher vorgewärmt wurde und eine gleichmäßigere Verteilung der Wärme erreicht wird. Für einige Modelle von Tassenpressen sind zusätzliche Manschetten erhältlich, so dass die Presse zum Beispiel auch für das Bedrucken von Gläsern oder Krügen verwendet werden kann. Somit ist die Presse recht vielseitig einsetzbar und keineswegs nur an das Bedrucken von Tassen gebunden, was sie zu einer Investition macht, die auch längerfristig sinnvoll ist.
Gereinigt wird eine Tassenpresse mit einem normalen Haushaltsreiniger, wobei darauf zu achten ist, dass dieser nicht feuergefährlich oder explosiv sein darf. Außerdem ist bei der Reinigung darauf zu achten, dass keine Flüssigkeiten in das Gerät laufen können, um eine Beschädigung zu verhindern.