Sublimationsdruckpapier benötigt durch seine spezielle Verwendung einige ganz besondere Eigenschaften. Je mehr Sublimationstinte an der Oberfläche des Papiers haftet und nicht eingesogen wird desto besser ist das Papier auf den Sublimationsdruck abgestimmt ist und desto schneller, einfacher und mehr sublimiert bzw. gast die aufgedruckte Sublimationstinte in das Druckmedium aus. Ideal ist das Sublimationsdruckpapier in Verbindung mit den verwendeten Parametern Zeit, Druck und Temperatur wenn nach dem Transferieren nur noch ein leichter Schatten des ursprünglichen Motivs auf dem Sublimationsdruckpapier verbleibt, um eine ideale Ausnutzung der verwendeten Sublimationstinte zu gewährleisten. Das Sublimationsdruckpapier ist auf der Druckseite mit einer speziellen Beschichtung versehen, welche die oben beschriebenen Eigenschaften bestmöglich umsetzt. Für eine optimale Verarbeitung ist es wichtig, dass das Papier innerhalb bestimmter Temperatur- und Feuchtigkeitsbereiche verwendet und verarbeitet wird. Diese umfassen normalerweise die übliche Raumtemperatur, sowie eine Luftfeuchtigkeit zwischen 42 bis 56%. Allerdings kommt es innerhalb von starken Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen zum Beispiel beim Wechsel von Sommer auf Winter und umgekehrt, sowie sehr schwülen Sommern und langen Feuchtphasen immer wieder zu kleineren Herausforderungen für den Anwender und auch den Hersteller. Die Beschichtung (“Strich”) auf der bedruckbaren Seite des Papiers saugt sich schneller mit Luftfeuchtigkeit auf, als die unbeschichtete Seite. Dadurch kann sich das Papier in Richtung der durch die in der Produktion aufgetragene Richtung (Strich) wellen. Dies nennt man “Curling”. Ideale Bedingungen schafft man indem dass Sublimationsdruckpapier in einer temperierten und klimatisierten Umgebung verwendet wird. Ebenso ist es wichtig das Sublimationsdruckpapier unter denselben Voraussetzungen zu lagern in denen der verwendete Drucker steht. Man sollte die verwendeten Papiere generell neben dem Drucker, bzw. im selben Raum lagern um die bereits oben beschriebenen Probleme besonders bei extremen Schwankungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu vermeiden oder zu minimieren. Die Hersteller begegnen diesen Phänomenen, indem die Papiere bei neuen Produktionsläufen auf die Gegebenheiten angepasst und weiter entwickelt werden. Formatware und Papierrollen sollten deshalb immer möglichst in der Originalverpackung oder unter einer Schutzabdeckung bzw. in einer Folie gelagert werden, um ein ungewolltes Aufnehmen von Feuchtigkeit durch die Luft zu vermeiden. Ebenfalls vermeiden sollte man das Aufstellen von Papierrollen auf Betonboden, da sich das Papier sonst mit der Feuchtigkeit aus dem Betonboden aufsaugt. Sublimationsdruckpapiere gibt es von verschiedenen Herstellern. Diese bieten meist verschiedene Grammaturen an (Gramm pro Quadratmeter). Dies ist für unterschiedliche Verwendungszwecke notwendig. Generell unterscheiden sich hierbei der Klein- und der Großformatbereich voneinander. Kleinformatige Drucke mit geringer Auflage benötigen meist keine speziellen Modifikationen, da diese oft mit Standard Epson-Druckern und den dafür vorhandenen Epson-Druckertreiber erstellt werden. Im Großformatdruck, bei dem mehrere hundert oder tausend Meter an Papier verdruckt werden, macht eine genaue Kalibrierung und Abgabe der verwendeten Sublimationstinte auf das Transferpapier Sinn. Dabei kann je nach Motiv und Farbauftrag auch die Grammatur des verwendeten Papiers verringert werden, um somit Gewicht und Kosten zu sparen. Das Papier kann hierbei nämlich nicht eine unbegrenzte Menge an Tinte aufnehmen, da es sich sonst wellt und im schlimmsten Fall bis an den über das Papier fahrenden Druckkopf stoßen kann. Hierbei könnte es passieren, dass der Druckkopf durch seine Bewegung und hohe Geschwindigkeit das Papier zerreißt und einen Papierstau verursacht.
Da die Sublimationsdruckpapiere die oben beschriebenen Eigenschaften nur auf einer Seite aufweisen ist das Erkennen der richtigen bedruckbaren Seite für den Laien manchmal eine Herausforderung. Bei den Rollenformaten ist es recht einfach. Hier ist eigentlich immer die äußere Seite die Druckseite. Bei den Formatpapieren lässt sich die korrekte Druckseite bei manchen Papieren erkennen, indem man Daumen und Zeigefinger befeuchtet und gegeneinander mit dem Papier dazwischen zusammendrückt. Dabei bleibt meistens die bedruckbare Seite an dem Daumen oder Zeigefinger hängen. Durch leichtes bewegen des Papiers gegen das Licht lässt sich oft auch der aufgebrachte Strich auf der Druckseite ganz leicht erkennen. Ideal ist es, wenn auf dem Sublimationsdruckpapier auf der nicht bedruckbaren Seite ein Stempel oder eine andere Kennzeichnung aufgebracht ist.