Gemein ist allen Sublimationsdruckern, dass diese auf Basis der Piezo-Druckkopftechnologie arbeiten, da diese die Tinte mittels elektrischer Impulse mit einem Piezo-Kristall aus dem Druckkopf “schleudern”. Da die Sublimationstinte nach dem Druckvorgang mittels einer Transferpresse mit Druck- und Hitze verpresst wird, darf diese nicht bereits im Druckkopf reagieren. Deshalb eignen sich zum Beispiel HP und Canon-Drucker mit der dort verwendeten BubbleJet Technologie nicht, da diese die Tinte bereits im Druckkopf aufgeheizt und dadurch aus dem Druckkopf herausgeschleudert wird.
Durch die in der Tinte befindlichen Pigmente welche sich während dem Sublimationsvorgang mit dem gewünschten Druckmedium verbinden ist es ratsam, den Sublimationsdrucker regelmäßig zu nutzen. Wie bei einer handelsüblichen Original-Tinte des jeweiligen Herstellers neigt auch die Sublimationstinte dazu bei zu geringer Nutzung einzutrocknen. Normalerweise lässt sich diese Verstopfung mit den normalen Druckkopfreinigungen wieder beheben. Es kann aber auch ein größerer Aufwand nötig sein, um einen eingetrockneten Druckkopf wieder frei zu bekommen. Gegebenenfalls muss auch der Druckkopf gewechselt werden. Natürlich hängt ein verstopfter Druckkopf auch von den äußeren Einflüssen wie der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit ab. Sofern die äußeren Faktoren stimmen kann ein Drucker auch eine sehr lange Standzeit von mehreren Wochen oder sogar Monaten haben, was aber eigentlich nicht das Ziel eines Geschäftsmannes sein sollte, wenn er den Sublimationsdruck anbietet.
Insbesondere im Kleinformatbereich bleibt ausschließlich nur die Verwendung von Epson-Druckern. Durch den schnellen Produktzyklus, den Epson durch die fast schon wöchentlichen Produktankündigungen vorgibt macht es den Lieferanten von Sublimationsdrucksystemen manchmal aber nicht ganz einfach, immer die aktuellsten Epson-Druckermodelle auch für den Sublimationsdruck anbieten zu können, da hierfür ja eine spezielle Sublimationstinte verwendet wird. Durch die mittlerweile in allen Epson-Druckern befindliche Chipsteuerung an den Kartuschen muss abhängig von der jeweiligen Modellreihe immer wieder die Chipsteuerung umgangen oder durch selbst entwickelte Chips ausgetrickst werden. Hierfür benötigen die damit beauftragten Unternehmen immer länger, sodass der dann verfügbare Sublimationsdrucker meist bei Epson bereits abgekündigt ist. Dennoch ist dies kein Nachteil, da die Drucker bereits in einer breiten Masse von normalen Nutzern verwendet werden und Kinderkrankheiten so gut wie minimiert worden sind. Die dann für den Sublimationsdruck verfügbaren und getesteten Druckermodelle werden fast ausschließlich nur noch mit nachfüllbaren Schlauchsystemen, Nachfüllkartuschen oder im Großformatbereich auch mit Flaschentinte befüllt, da die Füllmenge im Einzelkartuschen oft sehr gering ist und der Kaufpreis einer einzelnen Kartuschen sehr hoch ist. Bewährt haben sich dabei Schlauchsysteme deren integrierte Chips sich selbst resetten, ein Resetknopf direkt an den Kartuschen angebracht ist oder ein sogenannter Chip-Resetter an den Chip gedrückt wird, um dessen Datenspeicher zu löschen. Dadurch lassen sich die Nachfüllkartuschen oder Schlauchsysteme immer wieder verwenden und mit günstigerer Flaschentinte wieder nachfüllen. Hierbei stellt der Bereich der Sublimationsdrucker eine sehr kleine Nische für den großen Riesen Epson dar, sodass diese Branche bisweilen durch Epson keinerlei Unterstützung erhält und immer wieder eigene Mittel und Wege finden muss, um dem Markt aktuellere, schnellere und zuverlässige Drucker zu bieten, obwohl dieser Bereich mit den Interessen aus dem klassischen Tintenmarkt nicht kolidiert.