Transferpapier

Grafiken, Muster oder Bilder werden nach dem Bedrucken von Transferpapieren mit Druck und / oder Hitze auf das zu bedruckende Medium aufgebracht. Je höher die Temperatur und je höher der Druck ist desto schneller findet die Übertragung statt. Dabei ist aber darauf zu achten, dass die Druck und Temperaturparameter dem jeweiligen Medium angepasst sind. Die Eigenschaften zum Transferieren erhält das Papier durch eine besondere Beschichtung. Diese ist je nach verwendetem Druckverfahren unterschiedlich. Bei Inkjet-Anwendungen wird hierbei meist ein sogenannter Strich aus Zellulose und Zusatzstoffen verwendet, um den aufgebrachten Farbstoff möglichst schnell trocknen zu lassen und eine optimale Abgabe beim Transferieren zu gewährleisten. Durch die spezielle Beschichtung gibt es bei der Lagerung ein paar einfache Grundregeln zu beachten. Idealweise sollte das Papier bei normaler Raumtemperatur und einer durchschnittlichen Luftfeuchtigkeit von 42 - 59% gelagert werden. Die Lagerung auf dem Boden - insbesondere Betonboden - sollte man vermeiden, da sich hier das Papier mit Feuchtigkeit aus dem Beton aufsaugen kann. Dabei ist das Transferpapier nicht mit der Transferfolie beim CLC Lasertransfer zu verwechseln. Hierbei löst sich zusätzlich zum Farbstoff auch die jeweilige Trägerfolie mit ab, sodass hier nur noch das Trägerpapier verbleibt. Mit den unterschiedlichen Transferpapieren im Inkjet- und Lasertransferbereich lassen sich unterschiedlichste Materialien wie Textilien, Kunststoffe, Aluminium und andere Metalle sowie Keramik und Porzellan bedrucken. Oft werden diese Verfahren zum Beispiel im Bereich der Werbeartikel angewendet, die schnell und kostengünstig in kleinen Auflagen produziert werden sollen.

Die Anforderungen an Transferpapiere in deren Anwendungsgebieten sind dabei sehr unterschiedlich. Die Haltbarkeit, Lichtechtheit und Waschbeständigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das Transferpapier muss sich für den jeweiligen Untergrund eignen, der verwendete Drucker benötigt eine geeignete Tinte oder der Laserdrucker muss die Fixierung des Toners im Transferpapier ermöglichen ohne dass es einen Papierstau gibt. Insbesondere in den neuen silikonölfreien Laserdruckern und -kopierern muss man darauf achten ein darauf abgestimmtes Papier zu verwenden. Auch wenn der Laser- und Inkjettransfer mit den beschriebenen Folien bei Werbeartikel-Händlern, Copyshops und auch größeren Unternehmen weit verbreitet ist, drängt sich hier eine weitere immer stärker wachsende Drucktechnik auf den Markt. Dabei wird nicht wie bisher eine auf einem Trägerpapier aufgebrachte Folie mit dem aufgedruckten Toner oder der Tinte übertragen, sondern es löst sich dabei nur die aufgedruckte Tinte von dem Papier und dringt direkt in das Druckmedium ein. Es handelt sich hierbei um den Sublimationsdruck. Dieses Verfahren ist derzeit preislich etwas teurer, aber qualitativ deutlich hochwertiger. Einziges Manko ist, dass sich hierbei nur auf möglichst helle Materialien sowie geeigneten Kunstfasern, Kunststoffen oder polyesterähnlichen Materialien transferieren lässt. Der große Vorteil besteht aber unter anderem darin, dass die übertragene Tinte in dem Druckmedium nicht zu spüren ist wie im Vergleich ein Lasertransfer auf einem T-Shirt die gummierte Schicht spürbar hinterlässt.