Gehirnentzündungen werden oft durch Viren oder Bakterien ausgelöst und führen auch in manchen Fällen zu Hirnhautentzündung. Handelt es sich um eine reine Entzündung der Hirnhaut, so wird dieses Krankheitsbild unterschieden und Meningoenzephalitis genannt. Gefährdet sind vor allem Kinder und jüngere Erwachsene und Menschen, die an einer Immunsystemschwäche leiden.
Man unterscheidet in zwei ursächliche Arten der Gehirnentzündung. Bei der primären Erkrankungsform sind es zumeist Virusinfektionen, wie zum Beispiel durch Grippe-, Herpes- oder Masernviren ausgelöste Erkrankungen, die zu Gehirnentzündungen führen können. Auch eine so genannte Autoimmunreaktion kann Gehirnentzündungen auslösen. Dabei handelt es sich um eine gegen den eigenen Körper gerichtete Immunreaktion. Gehirnentzündungen treten auch oft in Folge von Zeckenbissen auf.
Meist sind die Gehirnerkrankungen mit den spezifischen Virusinfektionen verbunden. Je nach Gehirnregion, die betroffen ist, können u.a. unterschiedliche neurologische Symptome, wie zum Beispiel Bewusstseinstörungen oder auch Übelkeit und Erbrechen auftreten. Allgemein führen die Gehirnentzündungen zu Fieber, Kopfschmerzen und Leistungsdefiziten.
Nach einem ausführlichen Gespräch zur Krankheitsgeschichte und der Begutachtung des Körpers auf mögliche Zeckenbisse, können weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung auf die Grunderkrankungen. Je nach Diagnose können spezielle Blut- und Gehirnflüssigkeitsuntersuchungen durchgeführt werden, um mögliche Erreger zu diagnostizieren. Besteht der Verdacht auf eine Gehirnentzündung, können bildgebende Verfahren, wie computertomografische Untersuchungen, durchgeführt werden.
Die Therapie richtet sich nach den individuellen Grunderkrankungen und den spezifischen Symptomen. Bei Infektionskrankheiten werden oft bestimmte Medikamente, wie Antibiotika oder Virustatika, eingesetzt. Bei gefährlichen Fällen von Gehirnentzündungen, muss eine stationäre Behandlung durchgeführt werden.
Gegen zahlreiche Virusinfektionen gibt es empfohlene Impfungen. Gerade gegen Zeckenbisse, sollte man sich umfangreich schützen und sich beim Arzt informieren.
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