Vor allem in tropischen Regionen Afrikas und Lateinamerikas werden schädliche Fadenwürmer von der Kriebelmücke auf den Menschen übertragen. Die Wurmlarven entwickeln sich im menschlichen Körper und nisten sich vor allem in der Unterhaut ein. Gerade in der Nähe von tropischen Flüssen und Gewässern treten die Kriebelmücken auf.
Man schätzt durch die Weltgesundheitsorganisation, die Erkrankungsfälle der Flusskrankheit, die durch Stiche der Kriebelmücke übertragen werden, weltweit auf rund 18. Millionen. Kriebelmücken brüten in Flüssen und Gewässern. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch oder über andere Tiere scheint nicht möglich zu sein.
Im Unterhautgewebe des Menschen entwickeln sich die Larven zu geschlechtsreifen Würmern und vermehren sich, was zu den typischen Hautknoten, die oft im Kopf- und Rippenbereich auftreten, führt. Juckreiz, Hautirritationen und Lymphknotenschwellungen sind ebenfalls typische Symptome der Flusskrankheit. Über das Lymphsystem verbreiten sich die Würmer und befallen u.a. die Augen, was in zehn Prozent der Fälle zur Erblindung führt.
Nach einem ausführlichen Gespräch zur Krankheitsgeschichte und der Sichtung der typischen Symptome kann eine erste Diagnose gestellt werden, die durch kleine Gewebeuntersuchungen untermauert werden kann.
Vor allem die Hautknoten am Kopf sollten entfernt werden. Mit der Einmaldosis eines bestimmten Medikamentes können die restlichen Würmer bekämpft werden.
Das Mittel “Ivermectin” kann bei längeren Aufenthalten in gefährdeten Gebieten vom Arzt verordnet werden. Ansonsten sollte man schützende Kleidung tragen und spezifische Reiseinformationen sorgsam studieren.
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