Von Hypoglykämie oder Unterzucker spricht man, wenn ein bestimmter Grenzwert (40 mg/dl) unterschritten wird. Unterzucker wird nicht als Krankheit definiert, sondern stellt einen Zustand dar, der mit einer Unterversorgung der Organe mit Glukose einhergeht. Hypoglykämien können aufgrund unterschiedlicher Erkrankungen auftreten. Der niedrige Blutzuckerspiegel führt vor allem zu Mangelzuständen im Gehirn.
Bei der Verdauung von Kohlehydraten entsteht Glukose (Traubenzucker), die an das Blut abgegeben wird. Dieser Vorgang animiert die spezifischen Bauchspeicheldrüsenregionen, Insulin an das Blut abzugeben. Insulin wiederum unterstützt die Aufnahme von Glukose in den Körperzellen. In den Körperzellen finden dann Stoffwechselprozesse statt, bzw. wird der Zucker gespeichert. Je nach Störung in der Insulinproduktion kann es zu einem niedrigen oder hohen Blutzuckerspiegel kommen. Ursächlich für den Unterzucker können zahlreiche Krankheiten wie: Diabetes mellitus, Übergewicht, Bauchspeicheldrüsentumore oder auch übermäßiger Alkoholgenuß sein.
Unbehandelt führen die Hypoglykämien zu Schädigungen des Gehirns. Solche neurologischen Symptome können: Koordinations- und Bewusstseinsstörungen oder auch Verwirrtheit sein. Einhergehen die Symptome oft mit Hunger, Blässe, Schweißbildung, Zittern oder Reizbarkeit. Innerhalb kürzester Zeit kann es zu einem Unterzuckerungsschock kommen, der bis zu einem Koma führen kann.
Der Arzt kann nach einem ausführlichen Gespräch zur Krankheitsgeschichte mit einem speziellen Blutzuckermessgerät den Wert messen.
In leichten Unterzuckerungsfällen reicht die Vergabe von Traubenzucker aus. In schweren Unterzuckerungsfällen, in denen es zum Beispiel zu den beschriebenen Schockzuständen kommen kann (hypoglykämische Symptome), muss eine Notfallbehandlung eingeleitet werden. Intravenös wird dann vom Notfallarzt eine spezielle Glukoselösung verabreicht.
Menschen, die zu Unterzucker neigen, sollten sich regelmäßig ärztlich untersuchen lassen und eher öfter etwas essen, als wenige große Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Gerade beim Autofahren sind die Gefahren wie Konzentrationsschwäche nicht zu unterschätzen.
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