Magenpförtnerverengungen kommen überwiegend bei Neugeborenen vor. Am Übergang des Magens zum Zwölffingerdarm liegt die Engstelle der Magenpforte. Die Magenpförtnermuskulatur sorgt dafür, dass die Nahrung, nachdem sie im Magen aufbereitet wurde, in Portionen in den Darm übergehen kann. Bei der Magenpförtnerverengung ist diese Magen-Darm-Passage verengt. Es kommt zu Entleerungsstörungen. Man erkennt die Erkrankung, die zahlreich zwischen der zweiten und sechsten Lebenswoche auftritt, oft an den Brechschüben nach der Nahrungsaufnahme.
Aus bisher nicht geklärten Gründen entwickelt sich die Magenpförtnermuskulatur schneller als die umliegenden Magen-Darmorgane. Dies führt dazu, dass die Magenpförtnermuskulatur die Passage zum Dünndarm verengt und die Nahrung nicht normal weiter in den Dünndarm abgeführt werden kann.
Zwischen der zweiten und sechsten Woche kommt es nach rund einer halben Stunde zu Brechschüben nach der Nahrungsaufnahme, meist ohne dass es zum Appetitverlust- und Trinkverlust kommt. Da es insbesondere zu Störungen im Flüssigkeits- und Nährstoffhaushalt kommt, sollten die Symptome mit dem Kinderarzt abgeklärt werden.
Der Arzt muss die ursächlichen Faktoren abklären. Die Symptome können auch auf eine Infektion des Magen-Darm-Trakts oder auf Gedeihstörungen zurückzuführen sein. Innerhalb der weiteren Diagnostik kann eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden.
Zuerst wird versucht, eine konservative und langfristige Behandlung durchzuführen. Muss das Kind im Krankenhaus behandelt werden, wird zuerst auf eine Normalisierung des Flüssigkeits- und Mineralhaushaltes mittels Infusionen Wert gelegt. Ist eine Operation notwendig, so wird unter Vollnarkose, die betroffene Magenpförtnermuskulatur beschnitten und mit selbstlösenden Fäden versorgt. Die Magenpförtnerfunktion bleibt dabei erhalten. Je früher die Behandlung beginnt, desto größer sind die Heilungschancen.
Treten die beschriebenen Symptome auf, sollten diese mit dem Kinderarzt abgeklärt werden. Die Magenpförtnerverengung kommt relativ selten vor, sodass auch andere Krankheitsbilder für die Symptome verantwortlich sein können.
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