Kleinpilzflechte - Pityriasis versicolor

Definition

Bei der Kleinpilzflechte handelt es sich um eine oberflächliche Hefepilzerkrankung, die für die Betroffenen oft optisch störend ist, aber keine Krankheitssymptome auslöst. Der Malassezia-furfur-Pils, der normalerweise auf der normalen Haut zu finden ist, vermehrt sich bei der Kleinpilzflechte überproportional. Die Flechte, die Rücken-, Schulter- und Brustregionen befällt, ist für viele Menschen ästhetisch störend.

Ursache

Malassezia furfur ist ein Hefepilz, der wie alle Hefepilz-Spezies das feuchtwarme Klima bevorzugt. Diese feuchtwarme Umgebung sieht der Pilz auf der menschlichen Haut vor. Warum es zu einer plötzlichen verstärkten Bildung des Hefepilzes kommt ist bisher nicht abschließend geklärt. Erbliche Dispositionen können ebenso ursächlich sein, wie akute oder chronische Immunschwächen oder eine starke Talgproduktion durch vermehrtes Schwitzen, besonders ausgelöst in feuchtheissen Klimaregionen.

Symptome

Typisch sind die gelblich-bräunlichen und schuppenden Flecken, die sich vermehrt an Brust, Rücken, Schulter sowie Armen und Beinen zeigen. Die rundlichen oder ovalen Flecken haben die Angewohnheit, sich in den Regionen eng zu sammeln. Fast immer sind keine Beschwerden damit verbunden.

Diagnose

Anhand der typischen Symptome kann der Arzt eine erste Diagnose stellen. Mikroskopische Untersuchungen werden nachfolgend durchgeführt. Wichtig ist die richtige Zuordnung der Symptome und möglicher Grunderkrankung.

Therapie

Spezielle Antipilz-Lotionen oder Shampoos werden gegen die harmlose Kleinpilzflechte über einen Zeitraum von ca. zwei Wochen eingesetzt. Vor allem die Kopfhaut muss mit den Antipilz-Shampoos behandelt werden. Unbehandelt kann die Pilzerkrankung, gerade in den Sommermonaten, wieder auftauchen. In schweren oder bei therapieresistenten Fällen können spezielle Medikamente verschrieben werden, die allerdings auf Grund ihrer Nebenwirkungen genau mit dem Arzt besprochen werden müssen.

Prävention

Generell sollte alles unternommen werden, um kein übermäßiges feuchtwarmes Körperklima zu schaffen, was den Hefepilzbefall unterstützt. Die Haut sollte, wenn möglich, trocken und sauber gehalten werden und genügend Luft bekommen. Zur besonderen Hygiene, besonders für Risikopatienten, gibt es zahlreiche spezielle Produkte, die, mit dem Arzt oder Apotheker besprochen, eingesetzt werden können. Besonders Menschen, die viel schwitzen, sollten auf eine gründliche und schonende Hygiene achten.

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