Sonnenhut

Sonnenhüte gehören zur Familie der Korbblütler und werden in zwei Pflanzengattungen unterschieden. Rudbeckien blühen überwiegend mit gelben Blüten und werden in Gärten vor allem als Zierpflanzen verwendet. Die Gattung Echinacea blüht vor allem in roten Farben. Rudbeckien kommen ursprünglich aus Nordamerika und sind heute als Zuchtzierpflanzen weitverbreitet. Typisch sind die zungenähnlichen Blüten, die zumeist in gelben Farben sichtbar sind. Rudbeckien kann man sowohl an sonnigen als auch an halbschattigen Orten anpflanzen. Je nach Art können die Sonnenhüte bis zu zwei Meter hoch werden. Es gibt einige Zuchtarten, die besonders wegen ihrer Blütenpracht beliebt sind, dazu gehört zum Beispiel, die Sommerstaude Goldsturm (Rudbeckia fulgida). Der Goldsturm, mit den gelben Zungenblüten und dem dunklen Herz, wird ca. 60 Zentimeter hoch und hat große Blüten und eine lange Blütezeit. Die Sorte ist auch beliebt, da sie die nötige Winterhärte mitbringt. Zu den Rudbeckien gehören weitere rund 20 Arten, unter anderem der Schlitzblättrige Sonnenhut (Rudbeckia laciniata) oder der Raue Sonnenhut (R. hirta). Der Raue Sonnenhut ist eine einjährige Pflanze und eignet sich als Balkon-, Beet- und Topfpflanze und wird rund 25 Zentimeter groß. Die Blütenfarbpalette reicht von Gelb bis Rot. Bei guter Pflege kann die Art auch den Winter überstehen.

Die Echinacea-Arten sind als Gartenpflanzen ebenfalls besonders beliebt. Die bekannteste Art ist der Purpursonnenhut (E. purpurea). Die Art ist weitverbreitet in Nordamerika und neben der Zierpflanze auch als Heilpflanze bekannt. Typisch für die Pflanze, die bis 180 Zentimeter groß werden kann, sind die zungenähnlichen Blüten in violetter Farbe. Die Köpfe der Blüten haben meist eine rotbraune Färbung. Schon bei den Indianer in Nordamerika war der Purpurne Sonnenhut als Arzneipflanze bekannt. Die Pflanze soll unter anderem bei Erkältungskrankheiten, insbesondere der Atemwege, lindernd helfen und das Immunsystem stärken. Auch zur Wundheilung haben die Naturvölker den Purpursonnenhut als Heilmittel verwendet. Ausgepresst kann man auch Tee damit aufbrühen. Die Wirkung des Sonnenhut-Presssaftes ist auch wissenschaftlich dokumentiert. Echinacea-Arten gibt es heute in vielen Größen und Blütenvariationen. So gibt es Zierpflanzen, die mit weißen oder rosa Blüten im Handel angeboten werden. Die Echinacea-Arten brauchen in der Regel viel Sonne und einen nährstoffreichen Boden, der nicht stickstoffreich ist. Sie brauchen auch regelmäßig Wasser. Bei guter Haltung können sie zwischen 50-100 Zentimeter hoch wachsen. Wie die Rudbeckia sind sie als Schmetterlingspflanze bekannt. Auch Bienen mögen die Sonnenhüte als Gartenpflanzen besonders. Einzelne Sonnenhut-Arten, wie die rote Magnus, sind auch sehr schöne und haltbare Schnittpflanzen und eigenen sich auch als Vasenblumen im Haus.