Insektenstiche - Allergische Insektenstichreaktionen

Definition

Vor allem Bienenstiche in den Sommermonaten können, insbesondere bei mehreren Bienenstichen, akute allergische Reaktionen auslösen. In Deutschland sind es vor allem Bienen- und Wespenstiche, die unter den Sammelbegriff Insektenstiche fallen, aber auch Stiche von Bremsen, Mücken oder Ameisen können sehr unangenehm sein.

Ursache

Insektenstiche mit Giften unter die schützende Hautschicht führen zu einer schnellen Verbreitung über den Blutkreislauf und sind oft im Gegensatz zu anderen Allergien, die auf Grund einer körpereigenen, disponierten Bereitschaft ausgelöst werden, nicht durch das Immunsystem sensibilisiert. Man schätzt, dass ein bis drei Prozent der Bevölkerung auf Insektenstiche stark allergisch reagieren.

Symptome

Je nach Art und Menge des Giftes, das aufgenommen wurde, können unterschiedliche Symptome auftauchen. Meist sind es lokale oder regionale Hautreizungen, verbunden mit juckenden und brennenden Schwellungen. In individuellen Fällen kann es auch zu Herzrasen, Schweißausbrüchen oder auch Schockzuständen kommen.

Diagnose

Im Regelfall stellen die körpereigenen Reaktionen und die damit verbundenen Symptome einen normalen Abwehr- und Heilungsprozess dar. Auch bei schweren Schwellungen sollten diese nach einem Tag abgeheilt sein. Treten schwere Symptome oder Beschwerden wie Atemnot, Herz-Kreislaufprobleme, Übelkeit oder Schwindel auf, so sollte dies mit dem Arzt abgeklärt werden. Der Arzt muss vor allem untersuchen, ob eine disponierte Allergie auf das übertragene Gift besteht. Prick- und RAST-Tests können zur Symptom- und Antikörper-Bestimmung durchgeführt werden.

Therapie

In der Regel steht die Aufklärung über den richtigen Umgang bei Insektenstichen neben der akuten Behandlung der Symptome und Beschwerden im Vordergrund, egal ob eine Allergie vorliegt oder nicht. Bei schweren Reaktionen auf Insektenstiche kann ein individuelles Notfallset vom Arzt zusammengestellt werden. Medikamente mit speziellen Wirkstoffen können im Notfall sofort eingesetzt werden. Der Umgang mit diesen Wirkstoffen muss mit dem Arzt ausführlich besprochen werden.

Prävention

Gehen Entzündungen oder Schwellungen nicht nach einem Tag zurück, so sollten diese aufmerksam beobachtet werden und ein Arzt kontaktiert werden. Bei den beschriebenen schweren Symptomen sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Wichtige Hinweise

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