Vogelgrippe - Aviäre Influenza

Definition

Die Vogelgrippe oder auch Geflügelpest genannt, ist eine meldepflichtige Tierseuche, die von Viren (H5N1) übertragen werden. Von der Viruserkrankung sind vor allem Geflügel und wildlebende Vögel betroffen. Fieber, Durchfall, Atemwegserkrankungen und Apathie sind kennzeichnende Symptome der Vogelgrippe. Die Vogelgrippe ist auf den Menschen und andere Säugetiere übertragbar. Die Übertragung auf den Menschen ist bisher nicht abschließend geklärt.

Ursache

Die Vogelgrippe darf nicht mit SARS verwechselt werden. Ursächlich handelt es sich bei der Vogelgrippe um einen Influenza-A-Virus, der in verschiedenen Unterarten auftritt. Diese werden als Untertypen mit der Bezeichnung “H” versehen. Die Typen H5 und H7 verursachen die bekannte Geflügelpest. Wissenschaftler vermuten, dass sich bei der Infektion mit dem Virus die normalen Influenza-Viren mit dem Vogelgrippe-Virus bzgl. des Erbguts austauschen und so ein neuer Virus von Mensch zu Mensch übertragen wird. Nach Asien ist jetzt auch Europa von der Vogelgrippe mit dem Virus H5N1 betroffen. Die Übertragung der Vogelgrippe auf den Menschen ist eher selten. Vor allem Menschen, die im engen Kontakt mit Nutztieren stehen, sind von der Ansteckungsgefahr betroffen. Es liegt der Verdacht nahe, dass sich der Virus auch von Mensch zu Mensch übertragen kann. Die Infektion kann über direkten Kontakt, zum Beispiel mit Tierkot, oder durch Einatmen geschehen. Oft tritt die Erkrankung in Verbindung mit einem geschwächten Immunsystem auf, zum Beispiel während einer Grippe. Nach Einschätzung von Experten ist der Verzehr von Geflügel und Eiern, verbunden mit dem guten Abkochen, in der Regel ungefährlich.

Symptome

Bei Menschen treten hauptsächlich grippeähnliche Symptome wie Fieber, Husten, Atemwegs-, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen auf. In schweren Fällen kann es zu Lungenentzündungen kommen.

Diagnose

Es gibt spezielle Untersuchungsverfahren, um die Vogelgrippe festzustellen. Antigene gegen den Virus können über den Nasen-Rachenschleim oder das Sekret der Bronchien nachgewiesen werden.

Therapie

In Deutschland gibt es bisher (2006) noch keine offiziellen Therapieempfehlungen gegen die Vogelgrippe. Die Behandlung wird mit speziellen Virustatika durchgeführt. Virustatika töten Viren ab. Gegen die Symptome können fiebersenkende oder entzündungshemmende Medikamente eingesetzt werden.

Prävention

Die Übertragung der Vogelgrippe auf den Menschen kommt sehr selten vor. Eine spezielle Impfung gegen Vogelgrippe gibt es für Menschen bisher nicht (2006). Geflügel kann gegen den Virus geimpft werden. Trotzdem sollten vor allem Menschen, die im engen Kontakt mit Nutztieren stehen, die Sicherheitsanweisungen des renommierten Robert-Koch-Institutes zur aviären Influenza (Vogelgrippe) beachten. Vor allem auf Körperhygiene (Händewaschen und Desinfizieren) sollte geachtet werden. Allgemein wird empfohlen, lebendes und totes Geflügel zu meiden, Geflügelfleisch und Eier gut zu braten bzw. zu kochen. Der Virus wird ab 70 Grad abgetötet. Man sollte auf den Verzehr von halbgarem oder rohem Fleisch verzichten.

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