Hinter der allgemein unbekannten Fachbezeichnung steckt eine Volkskrankheit, die rund drei bis fünf Millionen Menschen in Deutschland betrifft. Es handelt sich dabei um zwei Krankheiten, die chronisch obstruktive Bronchitis und die Lungenemphysem, die die gleichen typischen Symptome hervorrufen. Merkmale der Erkrankungen sind dabei Luftstrombehinderungen beim Ausatmen. Dies hat zur Folge, dass sich chronische Atemnot und so genannte “Überblähungen” sowie Husten mit schleimigen Auswürfen entwickeln. Rauchen ist der Risikofaktor Nummer Eins.
Auf Grund der Verkrampfung der Muskelschicht der Bronchien, die ringförmig angeordnet ist, oder einer krankhaften Schleimhautproduktion sowie Bronchialschleimhautschwellungen können sich die Bronchien verengen. Die chronische Bronchitis stellt dabei die Vorstufe zur weiterführenden obstruktiven oder auf deutsch verengenden Bronchitis dar. Die Erkrankung verläuft oft schleichend, vor allem Raucher empfinden das Husten mit Schleimauswürfen als “normal”. Unter Lungenemphysem (Lungenblähungen) versteht man die krankhafte Lungenüberblähung durch Luft. Sie zerstört die Lungenbläschen und es kommt zu Ausatmungsdefiziten.
Wie bereits beschrieben, kommt es in einem längeren Prozess zu einer chronischen und verengten Bronchitis, die mit Husten und schleimigen Auswürfen einhergeht. Gerade Raucher erleben dies in den frühmorgendlichen Stunden. Im weiteren Verlauf treten Atemnot und Atembeschwerden bei körperlichen Aktivitäten auf. Gerade der dauernde Husten ist ein typisches Merkmal der Erkrankungen.
Nach einem ausführlichen Gespräch über die Krankheitsgeschichte werden zur Diagnose klinische Untersuchungen der Lunge, des Herzens und des Rachenraums durchgeführt. Blut- und Röntgenuntersuchungen können ebenso durchgeführt werden, wie Lungenfunktionstests, Blutzucker- und Blutdruckmessungen.
Die Therapie hat in vielen Fällen keine ursächlichen Behandlungsansätze, sondern ist auf eine symptomatische Behandlung ausgerichtet. Erster Ansatz ist das Aufhören des Rauchens. Es gibt zahlreiche konservative Behandlungsmethoden, wie die atemgymnastische Therapie. Spezielle Medikamente mit Wirkststoffen, wie zum Beispiel Bronchospasmolytika, Anticholinergika oder Theophyllin können gegen die spezifischen Beschwerden eingesetzt werden. Die Medikamente richten sich hauptsächlich gegen die Verkrampfungen, die Schleimbildung und die Atemnot.
Erste und sinnvollste Selbsthilfemaßnahme ist das Beenden der Raucherkarriere.
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