Salmonellen-Erkrankungen können unterschiedliche Störungen und Beschwerden im Magen-Darm-Trakt bewirken. Sie werden von Bakterien ausgelöst. Es gibt rund 2500 verschiedene Formen von Bakterien mit der charakteristischen Stabform, die in der Regel einer Spontanheilung unterliegen, aber gerade für Risikogruppen gefährlich sind. Gerade ältere Menschen, Kleinkinder und an Immunschwäche Leidende können schwere Krankheiten durch Salmonellen-Vergiftung bekommen. Salmonellenerkrankungen gehören in Deutschland zu den meldepflichtigen Erkrankungen nach dem Infektionsschutzgesetz. Für manche Berufsgruppen gilt bei Verdacht auf Salmonellen-Erkrankungen ein beschränktes Berufstätigkeitsverbot.
Salmonellen werden in modernen Industrienationen meist über die Nahrung oder in Entwicklungsländern über das Trinkwasser aufgenommen und gelangen so in den Magen-Darm-Trakt. Über die Lymphgefäße wiederum gelangen sie in die Blutbahn, bzw. werden über Urin und Stuhl ausgeschieden. Salmonellenvergiftungen treten vor allem beim Verzehr von Fleisch auf sowie bei Eierspeisen oder Milchprodukten.
Es gibt unterschiedliche Krankheitsbilder, Symptome und Beschwerden, die je nach Salmonellen-Spezies nach unterschiedlichen Inkubationszeiten auftreten. So genannte Enteritis-Salmonellen lösen Brech-/Durchfallerkrankungen aus. Meist erfolgt eine Spontanheilung. Für Risikogruppen kann auch diese Salmonellenerkrankung gefährlich sein. Erkrankungen mit Typhus/Paratyphus-Salmonellen können schwere Erkrankungen auslösen. Meist gehen schleichende Beschwerden wie: Bauch-, Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber oder Gewichtsverlust mit der Erkrankung einher. Typisch sind auch der reduzierte Herzschlag, Ausschläge am Bauch oder ein veränderter Stuhlgang. Salmonellen sind auch außerhalb des menschlichen Körpers über Wochen überlebensfähig. Vor allem im Kot können Salmonellen teilweise monatelang, sogar jahrelang überleben.
Bei Verdacht auf Salmonellenerkrankung werden Blut- und Stuhltests durchgeführt, um die Keime zu bestimmen und den Entzündungsnachweis zu führen. Es gibt bestimmte Berufsgruppen, die ihre Berufstätigkeit bereits bei Verdacht auf Salmonellen-Erkrankungen nicht weiter ausüben dürfen. Zu diesen gehören u.a. Lehrer oder Menschen, die in unmittelbarem Kontakt zu Lebensmitteln stehen.
Je nach Salmonellen-Erkrankung kann man mit oder ohne Antibiotika therapieren. Gerade bei Risikogruppen wird Antibiotika eingesetzt. Im normalen Fall werden Präparate gegen die Symptome, wie Durchfall, verschrieben.
Lebensmittel, wie Fleisch-, Fisch- und Meeresprodukte, sollten bei unter zehn Grad separat zu anderen Lebensmitteln aufbewahrt werden. Das Auftauwasser sollte nicht mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, ebenso sollten die Risikoernährungsmittel, wie Eier oder Hackfleisch am besten am gleichen Tag verzehrt werden. Gegen Typhus kann man sich vor Reisebeginn impfen lassen. Ebenso sollten Menschen, die berufsmäßig mit Lebensmitteln zu tun haben, sich gegen Salmonellen impfen lassen. Gerade in Drittländern sollte man das Trinkwasser abkochen und das Obst schälen.
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