Unter Windeldermatitis versteht man eine Hautreizung, die sehr leicht auf Grund von Urin und Stuhl sowie klimabedingt oder durch Bakterien- und Pilzbefall auftreten kann. Die Hautreizung durch den Hautkontakt kann sehr individuell ausgeprägt sein und heilt vor allem bei feucht-warmem Klima sehr schlecht ab. In schlimmen Fällen können sich die Entzündungen auch in eitrigen und blutenden Hautausschlägen darstellen.
Hautkontakt mit Urin, Stuhl, Bakterien oder Hefepilze (Candida albicans) lösen die entzündlichen Prozesse im der Bereich der Windel aus. Die Krankheitsbeschreibung richtet sich weniger gegen eine Kontaktallergie, die mit dem Windelmaterial verbunden ist. Bei feucht-warmem Klima ist der Heilungsprozess oft behindert.
Bei der Windeldermatitis können unterschiedlich ausgeprägte Symptome auftauchen. Meist zeigen sich im Genital- und Gesäßbereich scharf begrenzte glänzende und schuppige Rötungen mit kleinen Pusteln oder Knötchen. Bei bestimmten bakteriellen Infektionen können die Ausschläge wässerig sein. In schweren Fällen können offene und blutende Wunden auftreten.
Nach der klinischen Beurteilung der Symptome kann eine Abstrichuntersuchung durchgeführt werden, um die Grunderkrankung zu diagnostizieren. Es muss untersucht werden, inwieweit bakterielle Infektionen oder Pilzinfektionen vorliegen, oder andere Hauterkrankungen sich durch Ekzeme äußern.
Je nach Art der Grunderkrankung und der Symptome werden unterschiedliche Therapieansätze gewählt. Im Mittelpunkt steht die Trockenhaltung, verbunden mit entzündungs- und wundheilenden Maßnahmen (Salben/Badezusätze etc.). Die Präparate müssen auf evtl. Allergien geprüft werden. In einigen Fällen kann eine Ernährungsumstellung notwendig sein. Der Wärmestau sollte behoben werden und genügend Luft an die betroffenen Stellen gelangen. Häufiges Windelwechseln wird empfohlen. Auch sollte die Windel luftdurchlässig und stark absorbierend sein.
Man sollte das Baby auch längere Zeit ohne Windeln spielen lassen und die Körperregionen der Windel mit spezieller Babycreme schützen und pflegen. Auch sollte darauf geachtet werden, dass kein Wärme- und Feuchtigkeitsstau auftritt oder die Windel zu sehr reibt. Angeraten wird, möglichst lange zu stillen und hyperallergene Säuglingsnahrung bei der Flaschenernährung zu bevorzugen.
Informationen aus diesem Portal sollten Sie niemals als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden! Bei gesundheitlichen Beschwerden fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker! Nehmen Sie niemals Medikamente oder auch Heilkräuter ohne Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein!
Die Artikel dieses Portals werden zum großen Teil von registrierten Benutzern bereitgestellt und viele Benutzer arbeiten ständig an der Verbesserung, dennoch können Beiträge falsch sein und möglicherweise sogar gesundheitsgefährdende Empfehlungen enthalten.