Unter die Familie der Korbblütler fallen die Ringelblumen Gattungen und Arten, die vor allem in der bäuerlichen Gartentradition einen besonderen Stellenwert haben. Ringelblumen stehen auf Grund ihrer langen Blütezeit als Symbol für Unvergänglichkeit oder Liebe. Ringelblumen werden deshalb auch gerne als Grabblumen verwendet. Das Entfernen einzelner Ringelblumenblüten gibt einen beliebten symbolischen Hinweis auf die Zuneigung und Liebe des ausgewählten Partners: “Er liebt mich! Er liebt mich nicht!” Ringelblumen waren auch bei den Bauern beliebt, da sie durch ihr tägliches Blühverhalten Hinweise auf kommende Sonnen- und Regentage gaben. Ringelblumen sind aber nicht nur als Garten- und Zierpflanzen bekannt, sondern vor allem auch als Heilpflanze. Ringelblüten enthalten ätherisches Öl, Bitterstoffe oder auch Saponine. Antioxidantien, das in den Blüten enthalten ist, fördert vor allem die Regenerationsfähigkeit der Haut. Die Blüten werden eingesetzt, um vor allem die Wundheilung positiv zu beeinflussen. In der Pflanzenheilkunde hat die Pflanze einen besonderen Ruf als multifunktionelle Gartenpflanze. Es gibt andere Krankheiten, die sich mit Ringelblumenextrakten natürlich behandeln lassen. Ringelblumen helfen so bei Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Angstzustände, Magen-Darmbeschwerden oder auch bei banalen Sonnenbränden. Die Vielzahl der Erkrankungen, die durch Ringelblumen gelindert werden können, hat die Gartenpflanze einzigartig gemacht. Wer Ringelblumen in der Natur sammeln möchte, kann dies in der Zeit von Juni bis Oktober tun. Die Blüten der Ringelblume eignen sich hervorragend zur Zubereitung von Tee, der vor allem psychische Spannungszustände lindern kann.
Für die Ringelblume gibt es viele andere volkstümliche Namen. Zu diesen gehören unter anderem: Calendula, Butterblume, Studentenblume oder in Bezug auf die Blütenfarbe; Goldblume. Ringelblumen werden bis zu einem halben Meter groß und haben die typischen geraden und verzweigten Stängel. Die Blütenköpfe sind zumeist in einer körbchenartigen Form und werden rund fünf Zentimeter groß. Die Farbpalette reicht von orange bis zu hell-gelben Blütenständen. Der Duft der Pflanze hat ein eigenes Aroma und riecht etwas streng, wenn man die Blüten pflügt. Die Pflanze fühlt sich auch etwas klebrig an. Wer eine natürliche Abwehr vor schädlichen Schnecken haben möchte, kann Ringelblumen hierfür einsetzen. Ringelblumen können Beete ganz natürlich schützen, wenn diese das Beet umrahmen. Ringelblumen sollte man vor allem auf nährstoffreichen, lockeren und sandigen Böden anpflanzen. Die Gartenpflanze bevorzugt sonnige Plätze, die nicht zu feucht sind. Ringelblumen wirken auf den umliegenden Boden sehr gesund, so das man die Ringelblumen oft in der Nähe von Gemüsebeete sieht. Um eine natürliche Schädlingsbekämpfung zu unterstützen, sollte man die Ringelblumen nicht zu nah beieinander pflanzen. Zu beachten ist auch, dass verschiedene Arten von Ringelblumen, bzw. die Pollen, für Allergiker eventuell nicht geeignet sind. Ringelblumen sind auch als Schnittblumen in vielen Arten im Handel erhältlich und eigenen sich hervorragend als dekorative Zimmerpflanzen.