Polypen - Nasenschleimhautentzündung

Definition

Nasenpolypen sind gutartige Wucherungen der Nasenschleimhaut. Nasenpolypen können in unterschiedlichen Wucherungen auftreten und die Nasenräume verschließen. Die Nasenatmung wird dabei stark eingeschränkt. Meist treten Nasenpolypen bei chronisch-entzündlichen Nasenschleimhautentzündungen auf. Die Nasenschleimhaut kleidet das Innere der Nase und die Nebenhöhlen aus. Nasenpolypen beeinträchtigen nicht nur die Atmung, sondern können auch auf den körperlichen Gesamtzustand negativen Einfluss haben und sollten deshalb ärztlich behandelt werden.

Ursache

Oft sind es chronisch-entzündliche Nasennebenhöhlenentzündungen, die durch Bakterien oder Viren verursacht werden und für die Polypen-Bildung verantwortlich sind. Auch chronische Entzündungen der Atemwege oder individuelle Veranlagungen können ursächlich sein.

Symptome

Es gibt zahlreiche Symptome, die auftreten können. In erster Linie behindern die Polypen die Atmung. Einschränkungen im Riechvermögen können genauso auftreten wie ein eingeschränkter Sekretabfluss oder auch Schnarchen oder Schlafstörungen. Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis) durch Polypen können schwere Krankheitssymptome hervorrufen. Entzündungen des Kiefers, der Augen bis hin zur Gehirnentzündung (Meningitis) können auftreten.

Diagnose

Der HNO-Arzt kann durch eine endoskopische Untersuchung die Situation der Nasenhöhle und der Nebenhöhlen beurteilen. Im Normalfall treten Polypen beidseitig auf. Ist nur eine Seite von der Polypen-Erkrankung betroffen, kann eine Gewebeuntersuchung zur genaueren Diagnose durchgeführt werden. Sowohl die Ursache als auch die Ausbreitung der Polypen können diagnostiziert werden. Ist eine operative Behandlung notwendig, kann zusätzlich eine computertomografische Untersuchung durchgeführt werden.

Therapie

Die Behandlung von Polypen ist nach dem Grad der Erkrankung und den damit verbundenen körperlichen Beeinträchtigungen individuell zu therapieren. In der Regel können die Polypen operativ entfernt und die Ausführgänge der Nase und der Nebenhöhlen von den entzündlichen Verengungen befreit werden. Gerade bei Kindern können bestimmte Risiken durch die Operation auftreten; diese müssen mit dem Arzt besprochen werden. Nach der Operation bedarf es weiterer Behandlungen, zum Beispiel mit kortisonhaltigen Nasensprays oder speziellen Salzwasserduschen. Ist die Polypen-Bildung auf allergische Erkrankungen zurückzuführen, so muss diese flankierend therapiert werden. Polypen können sich oft nach der Behandlung wieder bilden, deshalb ist eine regelmäßige ärztliche Kontrolle auch nach der Behandlung wichtig.

Prävention

Nach der operativen Behandlung sollten, vor allem bei Kindern, körperliche Anstrengungen vermieden werden. Alle Aktivitäten, die mit einer gesteigerten Blutfülle im Kopf verbunden sind, zum Beispiel auch Weschselduschen, sollten eingeschränkt werden. Kinder brauchen in dieser Zeit viel Kontrolle, um mögliche Komplikationen recht früh zu erkennen. Kommt es zu Nachblutungen, sollte auf jeden Fall ein Arzt kontaktiert werden.

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