Gerade im Sport treten zahlreiche traumatische Schädigungen der Zähne und des Kiefers- und Gesichtes auf. Vor allem die neuen Trendsportarten wie Inlineskating oder Mountainbiking tragen maßgebend zu Verletzungen in diesen Regionen bei. Ausgeschlagene Zähne oder Verletzungen des Jochbeins und des Kiefers treten oft auf und bedürfen einer sofortigen Behandlung durch den Arzt. Herausgebrochene Zähne können bei richtiger Sofortversorgung durchaus wieder eingesetzt werden. Lebensbedrohliche Komplikationen können durch die enge regionale Verwandtschaft, vor allem an der Halswirbelsäule und den oberen Atemorganen, bei offenen oder geschlossenen Verletzungen auftreten.
Die Ursachen können sehr vielschichtig sein. Oft treten mechanische Verletzungen bei sportlichen Aktivitäten oder im Straßenverkehr auf. Wichtig ist die richtige Versorgung der Betroffenen vor Ort, sodass positive Heilungsprozesse eingeleitet werden können.
Oft sind die mechanischen Unfallereignisse verbunden mit unterschiedlich starken Schmerzen, Blutergüssen und Schwellungen. Oft sind die geschlossenen oder offenen knöchernen Verletzungen mit medizinischen Korrekturmaßnahmen und langwierigen Behandlungen verbunden. Lebensbedrohliche Komplikationen können auftreten, wenn umgebende Organe betroffen sind. Bei Zahn-, Gesichts- und Kieferverletzungen können oft Verletzungen der Halswirbelsäule und der Atemwege verbunden sein.
Alle knöchernen Verletzungen sollten umgehend von einem Arzt behandelt werden. Meist wird anhand der Röntgenaufnahmen entschieden, ob Zähne erhalten werden können. Erste wichtige Hilfemaßnahmen, um Zähne zu retten, sind im Artikel Therapie beschrieben.
Bei schweren Verletzungen, die mit Blutungen aus dem Rachenraum verbunden sind, sollte der Rachenraum auf evtl. ausgeschlagene Zähne oder Gewebe überprüft werden, um vor allem bei bewußtlosen Menschen das Ersticken zu verhindern. Schnelligkeit und richtiger Transport entscheiden oft über die Heilungschancen. Herausgeschlagene Zähne sollten, wenn möglich in einer speziellen “Zahnrettungsbox” oder Salzwasserlösung aufbewahrt werden und sofort mit dem Betroffenen zum Arzt gebracht werden. Zahnrettungsboxen sind in Apotheken erhältlich. Bei Schneidezähnen, die vollständig herausgebrochen sind, ist das Verpflanzen meist einfacher. Milchzähne werden in der Regel nicht wieder eingesetzt. Zahnverluste, die mit Brücken oder Implantaten versorgt werden sollten, ereignen sich meistens erst nach der Wachtumsphase. Provisorien können nach Beurteilung des Arztes und individuellen Bedürfnissen eingesetzt werden. Bei Erwachsenen spielen medizinische und ästhetische Faktoren eine Rolle und sind nach dem Unfallereignis sofort behandelbar. Um Knochenabbau zu verhindern, sollten Implantate frühzeitig eingesetzt werden.
Das Zahnzellgewebe, das in einer speziellen Zahnrettungsbox gelagert wird, kann bis zu zwei Tage bei Zimmertemperatur überleben. Sind die Zellen abgestorben, ist eine Rückpflanzung von Zähnen nicht mehr möglich. Tragen sie die vorgeschriebene oder empfohlene Schutzbekleidung, um die Unfallfolgen so gering wie möglich zu halten.
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