Karies ist eine der häufigsten menschlichen Erkrankungen weltweit. Vor allem auf Grund der verbesserten medizinischen Versorgung und der aufgeklärten Mundhygienemaßnahmen gingen die Erkrankungen in den letzten Jahren im europäischen Raum zurück. Karies ist eine bakterielle Erkrankung der Zahnoberflächen durch bestimmte schädliche Zahnbeläge (Plaque). Karies entsteht auf Grund unterschiedlich zusammenwirkender Faktoren, die einen Zerstörungsprozess einleiten, was in der Entkalkung und Demineralisierung der Zahnschmelzoberflächen endet. In der heutigen Zeit sind es vor allem ungesunde Ernährungsgewohnheiten, wie zu viele Süßigkeiten und hektische Lebensgewohnheiten, die Karies begünstigen.
Es müssen bestimmte Grundvoraussetzungen eintreten, damit Karieserkrankungen auftreten. Fehlt eine oder mehrere dieser Grundvoraussetzungen, so kann Karies nur in abgeschwächter Form auftreten. Karies entsteht durch bestimmte Bakterien, die Speisereste in schädliche Säuren umwandeln und den Zahnschmelz angreifen. Geschieht dies über eine längere Zeit, ohne dass dies behandelt wird, so kommt es zur Demineralisierung oder Entkalkung des Zahnschmelzes und der knochenähnlichen Hartsubstanz (Dentin) der Zähne. Typische Symptome sind schmerzhafte und größer werdende Zahnlöcher. Erbliche Faktoren sind nur selten ursächlich für Karies.
Im Anfangsstadium zeigen sich die Demineralisierungs- und Entkalkungsprozesse in weißen Flecken an den Zahnschmelzoberflächen. Beim Verzehr von süßen, kalten oder warmen Nahrungsmitteln kommt es zu einem akuten Schmerz, der je nach Kariesgrad sehr schmerzhaft sein kann. Wird das Loch nicht behandelt, so können sich die Bakterien am Zahn und im Kiefer weiter ausbreiten. Es kommt zur Schwellung der Backe oder zur Schädigung von anderen Organen, da sich die Bakterien über die Blutbahn verteilen. Das weichere Dentin (Zahnbein), das unter dem Zahnschmelz liegt, wird durch die Bakterien schneller zersetzt bzw. löst den organischen Anteil von Dentin auf. Die aggressiven Plaquebakterien dringen bis zum Zahnmark (Pulpa) vor. Diese Entzündungsprozesse sind mit starken bis sehr starken Schmerzen verbunden.
Meist sind es weiße und braune Stellen an den Zähnen, verbunden mit sensiblen Berührungszuständen und Schmerzen, die sich als Symptome äußern. Der Zahnarzt kann sehr schnell anhand klinischer Untersuchungsmethoden und Röntgenaufnahmen den Schädigungsgrad erkennen und die Behandlung einleiten.
In den meisten Fällen muss das entstandene Loch aufgebohrt werden und medizinisch versorgt werden. In einigen Fällen muss eine Wurzelbehandlung durchgeführt werden, um zu verhindern, dass sich die Bakterien weiter ausbreiten und den Zahn irreversibel schädigen.
Grundlage zur Vermeidung der beschriebenen Zahnerkrankungen, wie Karies, Parodontitis, Parodontose, Gingivitis und anderen Zahn- und Kiefererkrankungen sind eine gründliche Zahnreinigung bzw. Mundhygiene in Rücksprache mit dem Zahnarzt und natürlich regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt. Eine gesunde Ernährung, Bewegung und ein gesundheitsfördernder sowie ausgeglichener Lebenswandel unterstützen die Prävention.
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