Die bösartige Tumorform am Penis ist eine seltene Erkrankung in Deutschland. Sehr selten tritt die Erkrankung vor dem 40-ten Lebensjahr. Die meisten Fälle betreffen ältere Männer um das sechzigste Lebensjahr. In fast allen Fällen handelt es sich um so genannte Plattenepithelkarzinome (Deckschichten der Organe). Wie bei anderen Tumorerkrankungen wird in unterschiedliche Stadien der Erkrankung und Ausbreitung untergliedert.
Auslösende Faktoren, die zum Peniskarzinom führen, sind hauptsächlich Infektionen mit bestimmten Papillomaviren und chronische geschwürige Verletzungen bzw. Infektionen auf Grund von Vorhautverengungen. Talgabsonderungen der Vorhautdrüsen und mangelnde Genitalhygiene können die Tumorbildung unterstützen.
Verhärtungen der Peniseichel und des Schaftes treten auf. Blutige und eitrige Entzündungen des Vorhautsacks können auftreten, verbunden im Leistenbereich mit Lymphknotenschwellungen.
Eine klinische Untersuchung stellt die Grundlage der Diagnose dar. Tast-, Haut- und Leistenlymphknotenuntersuchungen werden durchgeführt. Die Tumorausdehnung, Eindringtiefe des Tumors sowie Lymphknoten- und Fernmetastasen werden in Deutschland nach dem so genannten TNM-System untergliedert. Eine feingewebliche Untersuchung beim Pathologen gibt u.a. Aufschluss über die Form der Krebserkrankung und der Aggressivität der Tumorzellen. Bildgebende Untersuchungsmethoden, zum Beispiel CT, können unterstützend zur verfeinerten Diagnose eingesetzt werden.
Je nach Stadium und Form der Krebserkrankung muss individuell therapiert werden. Im Anfangsstadium wird versucht, organerhaltend zu therapieren. Operative Eingriffe und Strahlentherapien können je nach Art und Grad der Erkrankung durchgeführt werden. Chemotherapie und kombinierte Therapien werden vor allem angewandt, wenn sich bereits Metastasen gebildet haben. Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen, vor allem bei bösartigen Formen der Krebserkrankung, müssen in Rücksprache mit dem Arzt durchgeführt werden.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sollten zur gesundheitsbewußten Normalität gehören. Gerade Männer ab dem 40-ten Lebensjahr sollten regelmäßige Krebsvorsorgeuntersuchungen durchführen.
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