Bei der Meniskusruptur oder Meniskusläsion wird eine der beiden Knorpelscheiben (Menisken) des Knies beschädigt. Dabei treten Innenmeniskusschäden meistens häufiger auf. Man unterscheidet in Längs- (Korbhenkel), Quer-, Lappen- und oberflächliche Risse. Gerade bei Korbhenkelrissen, bei dem der Riss den Meniskus längs spaltet, ist die Diagnose schwierig.
Die Hälfte aller Meniskusrisse entsteht auf Grund übermäßiger Beanspruchung, zum Beispiel bei Profisportlern. Der Muskelriss auf Grund gewaltsamer Einwirkungen kommt an zweiter Stelle. Nur in seltenen Fällen sind traumatische Ereignisse wie Knochenbrüche oder noch seltener genetische Faktoren verantwortlich. Menisken verschleißen (degenerieren) wie Gelenke mit der Zeit.
Starke Schmerzen an den Seiten des Knies und in der Kniekehle gehen einher mit Defiziten bei der Streckung des Knies.
Der Diagnose kommt eine besondere Verantwortung zu, da Meniskusläsionen sehr unterschiedlicher Behandlungsformen bedürfen. In manchen Fällen ist eine Operation nicht notwendig. Dies vor allem bei Läsionen in der Außenzone, die mit Medikamenten meist behandelt werden können. Bei einer massiven Schädigung oder möglicher Folgeschädigungen des Meniskus können seit vielen Jahren arthroskopische Eingriffe durchgeführt werden. Außerhalb der ärztlichen Standarttests auf typische Meniskusschädigungen, können Röntgen-, Ultraschall-, und athroskopische Untersuchungen einen genaueren Befund befördern.
Die Therapie ist abhängig von der Art des Risses und von individuellen Faktoren. Nicht in allen Fällen ist eine Operation notwendig. Läsionen im Bereich des Aussenmeniskus können in der Regel konservativ behandelt werden, zum Beispiel Punktionen, Injektionen, Schienenlagerung und schmerzlinderden Medikamenten. Bei einer starken Ruptur muss das abgerissene Teil des Meniskus entfernt werden. Bei Rissen in bestimmten Teilen der Kapsel kann die Menikoplexie (Antackern, Annähen) hilfreich sein. Fast alle Operationen werden heute schonend, arthroskopisch durchgeführt.
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