Schleudertrauma - Halswirbelsäulenzerrung

Definition

Schleudertraumen sind häufig ursächlich auf Auffahrunfälle zurückzuführen und stellen eine Halswirbelsäulenweichteilverletzung dar. Die starken Vor- und Rückwärtsbewegungskräfte führen meist zu einer Zerrung des Halses. Gerade die Halswirbelsäule ist auf Grund ihrer Flexibilität besonders betroffen. Treten die Symptome regelmäßig nach dem Unfall auf, so spricht man von einem Schleudertrauma.

Ursache

Die Halswirbelsäule ist besonders flexibel und wird meist bei einem Auffahrunfall zusammen mit der Nackenmuskulatur übermäßig belastet. Dies führt zu Zerrungen, vor allem in der Nackenmuskulatur und in schweren Fällen zu Verletzungen der Halswirbel. Bei Schleudertraumen ist bisher unklar, welche körperlichen und seelischen Faktoren die Ursachen sind.

Symptome

Nackenschmerzen, Muskelsteifigkeit und Kopfschmerzen sind die häufigsten Symptome. Schwere Symptome, die einer ärztlichen Behandlung bedürfen, sind: Bewusstlosigkeit, Gedächtnisverlust, starke Kopf- und Muskelschmerzen oder Übelkeit.

Diagnose

Der Arzt kann anhand der Symptome und Tests der Funktionsfähigkeit des Stütz- und Bewegungsapparates eine erste Diagnose stellen. Um etwaige Verletzungen der Wirbelsäule zu erkennen, kann eine Röntgenuntersuchung durchgeführt werden.

Therapie

Schmerzlindernde und durchblutungsfördernde Medikamente sowie physiotherapeutische Behandlungen können hilfreich sein. Meist wird eine Halskrawatte zur Ruhigstellung eingesetzt. Diese Therapiemethode ist aber in Fachkreisen umstritten.

Prävention

In der Regel sollten die beschriebenen Beschwerden innerhalb ein paar Tagen abklingen. Es ist aber immer sinnvoll, nach einem gewaltsamen Unfallereignis den Arzt aufzusuchen, um mögliche Folgeschäden früher zu erkennen und zu therapieren.

Wichtige Hinweise

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