Der Spitzfuß wird umgangssprachlich auch Pferdefuß genannt und ist eine Fehlstellung des Fußes, die durch einen Fersenhochstand und eine Beugung des Fußes in Richtung der Fußsohle gekennzeichnet ist, dabei berührt lediglich der Fußballen den Boden. Viele Patienten leiden unter dieser krankhaften Fußstellung, da die natürliche Abrollbewegung gestört ist und die Stabilität beim Stehen und Gehen sehr eingeschränkt wird.
Ursachen des Spitzfußes sind meistens Erkrankungen, wie erworbene Wadenmuskulaturverkürzungen, Verletzungen des Sprunggelenks und des Unterschenkels sowie Lähmungserkrankungen, zum Beispiel durch Kinderlähmung.
Typische Gehweise von Spitzfußpatienten ist der so genannte Hahentritt. Hierbei müssen die Betroffenen auf Grund des Spitzfußes die Knie höher anwinkeln, damit die Fußballen nicht am Untergrund schleifen. Auf Grund der unnatürlichen Abrollbewegung können vereinzelt unterschiedliche Beschwerden und Schmerzen auftreten.
Meist kann der Arzt anhand der typischen Fehlstellungen eine erste Diagnose stellen. Röntgenuntersuchungen werden durchgeführt, um den Grad der Schädigung näher zu bestimmen. Muskelgewebeproben und neurologische Untersuchungen werden je nach Diagnosestellung entnommen bzw. durchgeführt.
Die Therapie muss individuell auf die Grunderkrankungen und Beschwerden ausgerichtet werden. Konservative Behandlungen bauen oft auf krankengymnastischen Übungen auf, bei denen versucht wird, gerade die Wadenmuskulatur zu stärken und zu dehnen, damit sich die Ferse etwas absenken kann. Bleiben die krankengymnastischen Bemühungen ohne Erfolg, so können spezielle Gipsverbände angelegt werden, die den Fuß in seiner normalen Lage stabilisieren. Spezielle Schuhe mit hohen Absätzen können dazu führen, dass sich die Abrollbewegung etwas harmonischer darstellt.
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