Bizepssehnenriss - Sportverletzungen

Definition

Vom Riss betroffen ist meistens die Sehne des langen Bizepsmuskels, vor allem im oberen Teil. Risse der Bizepssehne sind oft die Folge von belanglosen Alltagsbelastungen oder degenerativen Veränderungen bei älteren Menschen. In seltenen Fällen ist ein konkretes gewaltsames Ereignis für den Bizepsriss verantwortlich.

Ursache

Fast immer sind es degenerative Veränderungen der Sehne, die zum Sehnenriss führen. Der Verschleiß verläuft meist schleichend und ist oft mit einer Ausfaserung der Sehne verbunden. Sind die Verschleißerscheinungen gravierend, können schon leichte Hebetätigkeiten zum Riss führen.

Symptome

Typisches optisches Zeichen ist der verlagerte, so genannte Muskelbauch, der wie eine Beule am Oberarm auftritt. Risse können mit Schmerzen verbunden sein. Die auftretenden starken Blutergüsse verschwinden in der Regel nach ein bis drei Wochen wieder.

Diagnose

Meist reicht dem Arzt schon eine Blickdiagnose, um den Bizepssehnenriss zu erkennen. Bildgebende Untersuchungsverfahren werden zur genaueren Diagnose eingesetzt.

Therapie

Risse der Bizepssehne werden meistens nicht operativ therapiert. Salben und Medikamente werden gegen die Schmerzen und den Bluterguss verschrieben. Die “Delle” am Bizeps bleibt meistens. Es wird oft nur operiert, wenn starke Funktionsdefizite oder sportliche sowie alltagsbedingte Aspekte eine tragende Rolle spielen. Klassische Operationstechniken, wie die Schlüssellochoperation und neue moderne Operationstechniken, gehören heute zum therapeutischen Standard.

Prävention

Wird der Riss eindeutig erkannt, sollte sofort der Arzt aufgesucht werden. Je früher der Bizepssehnenriss diagnostiziert wird, desto besser ist der Heilungsverlauf.

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