Fersensporne treten als Knochenauswüchse am Fersenbein auf und sind meist auf eine mechanische Reizung der Ferse zurückzuführen. Sie treten vorwiegend im Bereich auf, wo das Fersenbein und Längssohlenband (Plantaraponeurose) angewachsen ist. Es kann sich beim Fersensporn um eine knöchrige Ausbildung handeln oder eine chronische Schleimbeutelentzündung des Fersenbeins. Von Fersenspornen sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Gerade bei älteren Menschen finden sich Fersensporne.
Permanente Überbelastungen in der Fußsohlensehnenplatte können zu kleinen Rissen führen (Mikrotrauma). Dies führt zu Entzündungen der lokalen Knochenhaut und des Bindegewebes. Kalkablagerungen in den Rissen als köpereigene Abwehrreaktion führen zu dem Fersensporn.
Viele Menschen mit Fersenspornen haben keine nennenswerten Beschwerden. Fersensporne als alleinige Ursache für Fersenschmerzen kommen nur selten vor. Meist kommen die Fersenschmerzen, die in der Unter- und Innenseite der Verse auftreten, von sportlichen Überbelastungen oder ursächlichen Erkrankungen, wie Fußdeformationen oder Gicht und Rheuma.
Tritt der Fersenschmerz länger und regelmäßig auf, so muss ein Arzt aufgesucht werden. Röntgenaufnahmen lassen meist einen gesicherten Befund zu.
Die Entzündung wird mit so genannten antiphlogistischen Salben oder Medikamenten behandelt. Einlagen können die Belastungen auf das Fersenbein lindern und die Beweglichkeit unterstützen. Stoßwellentherapien können in den meisten Fällen erfolgreich zur Bekämpfung des Schmerzes eingesetzt werden. Als letztes Mittel kann eine Operation notwendig werden.
Sollte eine Überbelastung der Ferse auftreten, so sollte man die Entzündung kühlen, das Bein hoch lagern und eine Schonzeit einlegen. Auf die richtigen Sportschuhe sollte man achten. Es ist oft vorab hilfreich, beim Orthopäden eine Bein- und Fußfehlstellung untersuchen zu lassen. Gerade Übergewicht belastet die Ferse und den ganzen Körper. In Absprache mit dem Arzt sollte bei Übergewicht eine Diät avisiert werden.
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