Schürfwunden, die bei unterschiedlichen Berufs- und Freizeitaktivitäten auftreten, können sehr schmerzhaft sein und werden oft falsch behandelt, was zu einer verzögerten Wundheilung führt. Man unterscheidet zwischen Schürfwunden auf der oberen Hautschicht (Epidermis) und der darunter liegenden Hautschicht, der Lederhaut.
Meist kommt es bei Schürfwunden der oberen Hautschicht zu keinen Blutungen, da sich in der Hautschicht (Epidermis) keine Blutgefäße befinden. Bei Schürfwunden werden die unter der Haut liegenden Nerven beschädigt. Wird die Lederhaut aufgeschürft, blutet die Wunde. Es setzt ein Blutgerinungsprozess ein zur Blutstillung und zum Schutz vor Krankheitserregern und Keimen. Das Protein Fibrin wirkt einer Infektion entgegen und “verklebt” die Wunde.
Ist nur die obere Hautschicht betroffen, so kommt es zu keiner Blutung. Sind die Blutgefäße der Lederhaut betroffen, kann es zu unterschiedlich starker Blutung kommen.
Da Krankheitserreger und Keime eine Infektion auslösen können, sollte die Wunde desinfiziert und mit einem sterilen Verband versorgt und der Arzt aufgesucht werden. Tetanus-Schutzimpfungen sollten beim Arzt, wenn nötig, aufgefrischt werden.
Die Versorgung ist abhängig von der Schwere der Wunde. Grundsätzlich sollten alle Wunden mit sterilem Wasser gründlich gesäubert werden und anschließend desinfiziert werden. Alkohol- oder Kochsalzlösungen sind zum Reinigen optimal. Bei tieferen Wunden muss evtl. ein Druck- oder Tapeverband angelegt werden. Regelmäßige Verbandswechsel sollten beim Arzt durchgeführt werden. Je nach Verletzungsgrad und -form muss eine unterstützende medikamentöse Behandlung erfolgen. Der Heilungsprozess bei leichteren Schürfwunden dauert ca. 10 Tage.
Bei allen Wunden sollte auf sterile Verhältnisse geachtet werden. Wundsalben und -cremes sollten nicht auf die frische Wunde gerieben werden. Es ist immer ratsam, bei schweren Schürfwunden den Arzt aufzusuchen.
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