Flieder

Es gibt heute über 20 verschiedene Arten von Flieder (Syringa vulgaris), die zur Pflanzengattung der Ölbaumgewächse gehören. Flieder hatte schon immer eine große blumige Symbolkraft, die sich auf die Themen Frühling, Romantik und unschuldige Liebe bezieht. Flieder kam im 10. Jahrhundert über die Mauren nach Spanien und von dort aus Jahrhunderte später nach Mitteleuropa. Flieder war und ist, besonders auf Grund des schönen Duftes beliebt und hatte seit dieser Zeit seinen festen Platz in der europäischen Gartenkultur. In Europa kommt der Flieder auch vereinzelt als Wildgewächs vor. Die Größe des Fliederbaums oder Strauches kann von zwei bis sechs Meter variieren. Die Blüten des Flieders sind je nach Sorte eiförmig weiß oder auch verschieden violettfarbig. Flieder kann man sowohl in Frühjahr als auch im Herbst anpflanzen. Die Blühphase ist zwischen Mai und Juni. Der Flieder mag sonnige Plätze und humosen Boden. Er braucht in Trockenperioden Wasser, ohne das er permanent Feuchtigkeit liebt. Flieder können bei richtiger Lage und Pflege als Büsche sehr Voluminös werden und eignen sich gut als blühende Hecken. Bei guter Pflege wird die Pflanze mit den Jahren immer höher. Man sollte jedes Jahr den Boden des Flieders etwas auflockern und düngen, was das Wachstum der Pflanze befördert. Flieder ist gegen Frost recht unempfindlich und eignet sich auch als Kübelpflanzen sehr gut. Bei der Fliederpflege sollte man darauf achten, dass der Boden nicht zu sauer und durchnässt ist.

Für welche Art des Flieders man sich entscheidet ist Geschmacksache. Einige der Fliederarten tragen im Artennamen, das ursprüngliche Herkunftsland, so gibt es den Ungarischen Flieder oder auch den Chinesischen Flieder. Der Ungarische Flieder (Syringa josikaea), ist besonders durch die roten Blütenstände beliebt. Der Flieder in weiß-violetten Blütentönen ist auch vereinzelt in Europa als Wildpflanzen zu bewundern. In der natürlichen Umgebung bevorzugt der Ungarische Flieder vor allem steinige, kalkhaltige und sonnige Plätze Die Flieder-Gattung blüht ab Mai bis Ende Juni. Der Chinesische Flieder sind Kreuzungen aus Frankreich. Eine Art, die aus China kommt, ist der Peking-Flieder. Die Blüten des Baums sind an gelblich-weiß. Weißen Flieder gibt es heute in unzähligen Variationen. Oft werden die Arten bevorzugt, die stark duftend sind und kompakte Rispen mit gefüllten Blüten haben. Das Angebot reicht von einfachen, tradionellen Sorten bis Edelhybriden, die heute maßgebend im Handel sind. Zu den beliebtesten Flieder gehören auch Sorten von Hybriden, deren Blüten in den lilanen Farben blühen. Als Flieder, der nicht so hoch wachsen soll, eignen sich der Kleinblättriger Flieder (Syringa microphylla). Er eignet sich vor allem für kleinere Gärten und blüht ab Mai mit weiß-lilanen Blüten. Eine Art, die besonders elegant ist, ist der Amerikanische Flieder. Den Amerikanischen Flieder gibt es zum Beispiel in schönen blauen Blütenfarben. Der Fliederstrauch wird oft auf sonnigen Terrassen- und Balkonplätzen dekorativ gestellt. Der Amerikanische Flieder ist gut winterfest und eine schöne farbliche Alternative zu den anderen Fliederarten.