Die akute Tonsillitis oder Mandelentzündung ist eine ansteckende bakterielle Entzündung der Gaumenmandeln, die meist durch Streptokokken verursacht wird. Vor allem Kinder sind von der bakteriellen Entzündung betroffen. Die Entzündung kommt vor allem im Frühjahr und Winter vor und ist mit Schluckbeschwerden, Fieber und Halsschmerzen verbunden. Kommt es zu chronischen Mandelentzündungen können diese operativ entfernt werden.
Meist sind Streptokokken des Typ A, Staphylokokken und Hämophilus-influenza-Bakterien für die Mandelentzündung verantwortlich. Mandelentzündungen können auch als Symptom anderer Krankheiten auftreten, vor allem Anginen-Erkrankungsformen, wie Scharlach (Streptokokkenangina).
Typische Symptome der Mandelentzündungen sind: Fieber in Verbindung mit Schluckbeschwerden und Halsschmerzen. Die geröteten Mandeln (Tonsillen) sind dabei stark angeschwollen und mit weiß-gelblichen Belägen belegt. Lymphknotenschwellungen am Unterkiefer und teilweise Mundgeruch können begleitende Symptome sein.
Eine gründliche Untersuchung des Rachenraumes auf die beschriebenen Symptome geben dem Arzt erste Hinweise. Der Arzt kann anhand eines Rachenabstriches bzw. eines Schnelltests die Streptokokken diagnostizieren.
Antibiotika (Penicillin oder Cephalosporine) wird bei der Streptokokkenangina verschrieben. Früher auftretende Spätfolgekomplikationen treten heute durch die Antibiotika-Behandlung nicht mehr auf. Unterstützende Mekamente gegen die Beschwerdeh werden individuell verschreiben. Eine virusbedingte Angina heilt in der Regel nach 1-3 Tagen ohne besondere Therapie wieder ab.
Zur Stärkung des Immunsystems sollte man sich vor allem vitaminreich Ernähren und sich viel Bewegen und Sport treiben. Auch Saunagänge können das Immunsystem stärken und einer Mandelentzündung vorbeugen. Mandelentzündungen sollten gut auskuriert werden. In den ersten 24 Stunden nach Antibiotika-Einnahme sollte der Patient von anderen Menschen ferngehalten werden, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren.
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