Kehlkopfentzündung (Laryngitis) kann in akuter oder chronischer Form auftreten und ist eine Entzündung der Kehlkopfschleimhaut. Die Erkrankung tritt oft bei viralen Entzündungen der oberen Atemwege auf. Typische Symptome sind Husten, Trockenheitsgefühle, Heiserkeit, bis hin zum Stimmverlust und Fieber. Bei Kleinkindern kommt es oft zu bakteriellen Kehlkopfschwellungen, die mit Atemnot und Fieber einhergehen. Hier sollte ein Arzt gerufen werden. In schweren Fällen, zum Beispiel bei Kehlkopfdeckelentzündungen, kann ein stationärer Klinikaufenthalt notwendig werden.
Kehlkopfentzündungen können unterschiedliche Ursachen haben. Akute Kehlkopfentzündungen sind meist verbunden mit viralen Entzündungen der oberen Atemwege, seltener mit Entzündungen der unteren Atemwege. Übermäßige Belastungen der Stimmbänder, starker Zigarettenkonsum oder klimatische Umstände, können eine akute Kehlkopfentzündung auslösen. Gerade bei Kleinkindern kann es zu einer durch Viren ausgelösten akuten Schwellung kommen (s. Symptome). Bei der bakteriellen Kehldeckelentzündung kommt es zu Schluckbeschwerden, rauer Stimme, Atemnot und Fieber. Chronische Erkrankungen können auf folgende Ursachen zurückzuführen sein: nicht ausgeheilte akute Entzündungen der oberen oder unteren Atemwege, übermäßige Belastung der Stimmbänder, starker Alkohol- und Nikotinkonsum oder allergische Reaktionen.
Je nach Krankheitsbild treten Husten, Heiserkeit, Trockenheitsgefühle, heisere und raue Stimme, verstärkte Schleimbildung, Schluckbeschwerden und Stimmverlust auf. Gerade bei Kleinkindern treten bei Kehlkopfschwellungen, die durch Bakterien ausgelöst wurden, Fieber und Atemnot auf, deshalb sollte sofort ein Arzt gerufen werden.
Treten die oben beschriebenen Beschwerden über Wochen auf, so sollte der Weg zum Arzt führen. Die indirekte Kehlkopfspiegelung kann beim Arzt durchgeführt werden und gibt ein Bild über den Zustand der Kehlkopferkrankung. Die direkte Kehlkopfspiegelung wird unter Vollnarkose im Krankenhaus durchgeführt und kann durch Gewebeprobenentnahme Aussagen über die Gut- oder Bösartigkeit eines Tumors geben.
Je nach Form und Grad der Erkrankung durch Bakterien werden Antibiotika eingesetzt. In unkomplizierten Fällen heilt die Kehlkopfschwellung in einigen Tagen ab. Bei Kehlkopfdeckelschwellungen kann ein stationärer Aufenthalt in der Klinik notwendig werden. Entzündungshemmende Antibiotika und Kortikosteroide werden in schweren Fällen verabreicht. Wucherungen auf der Schleimhaut werden operativ entfernt. In chronischen Fällen müssen alle Umstände, die die Schwellung auslösen, vermieden werden.
Alkohol- und Zigarettenkonsum fördern die Gefahr, an Kehlkopfkrebs zu erkranken. Bei chronischen Kehlkopfbeschwerden sollte in Rücksprache mit dem Arzt ein Therapie- und Vorsorgeplan erstellt werden. Viel Ruhe und Schlaf unterstützen den Heilungsprozess gerade bei Überbelastung der Stimmbänder.
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