Chronische Bronchitis ist eine chronische Erkrankung der Atemwege und betrifft vor allem die Zielgruppe von Männern im vierten Lebensjahrzehnt. Infektionen der Atemwege sind als Ursache ebenso maßgebend wie das Rauchen oder Umweltschädigungen. Unter chronischen Leiden versteht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das regelmäßige Auftreten von Reizhusten und Schleimbildungen über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten in zwei darauffolgenden Jahren.
Hauptursache der chronischen Bronchitis ist das Rauchen. Umweltgifte wie Autoabgase oder berufsbedingte Giftstoffe kommen als Ursache der Bronchitis-Erkrankung auch in vielen Fällen in Frage. Infektionen vor allem bei Menschen, die an Immunschwäche leiden, können ebenfalls ursächlich sein.
Die hauptsächlichen Merkmale sind Husten, der schleimige Auswurf und Atemnot. Meist kommt es zum Reizhusten am Morgen (Raucherhusten), der dann im Laufe des Tages abklingt. Gerade Männer, die schon längere Zeit rauchen, bemerken zunehmend ab dem 40-ten Lebensjahr eine chronische Zunahme der Atemwegsreizungen.
Nach einem ausführlichen Gespräch zur Krankheitsgeschichte und den Beschwerden, kann der Arzt die Lunge abhören und eine Lungenfunktionsanalyse durchführen, bei der das Lungenvolumina gemessen wird (Spirometrie). Blut- und Röntgenuntersuchungen sowie EKG lassen einen gesicherten Befund zu.
Rauchabstinenz. Zur chronischen Behandlung werden vor allem schleimlösende Medikamente eingesetzt und bei bakteriellen Infektionen Antibiotika. Liegt eine chronisch-obstruktive Bronchitis vor, die durch eine Erhöhung des Atemwiderstandes und durch eine geringere Lungenentfaltung gekennzeichnet ist, so sind bronchien-erweiternde Medikamente (auch durch Inhalation) therapeutisch notwendig, zusätzlich kann es sinnvoll erscheinen, Kortikoide zu inhalieren.
Mit dem Rauchen aufhören! Bei beruflichen Tätigkeiten, die mit gesteigerten Gefahren für die Atemwege verbunden sind, sollte man mit dem zuständigen Betriebsarzt sprechen und individuelle Präventionsmaßnahmen diskutieren. Verrauchte Räume sollten gemieden werden. Gerade Joggen in der Hauptverkehrszeit in Großstädten sowie übermäßige sportliche Belastungen bei hohen Ozonwerten sollten vermieden werden.
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