Blähungen

Definition

Blähungen (Blähsucht/Meteorismus) entstehen meist durch erhöhte Ansammlungen von Gasen im Dickdarm. Daraus entstehen oft krampfartige Bauchschmerzen. Die gestörte Verdauung führt auch oft zu Verstopfungen und plötzlich auftretenden Durchfällen. Nicht immer ist die vermehrte Gasproduktion für die Blähungen verantwortlich. Viele Patienten leiden auch einer Überempfindlichkeit. Vom Reizdarm spricht man, wenn diese Symptome über einen definiert-längeren Zeitraum auftauchen. Gerade Kleinkinder leiden unter Blähungen, man spricht von den “Dreimonatskoliken”.

Ursache

Hauptursache für Verstopfungen bei Erwachsenen sind meist chronische und akute Verstopfungen des Darms (Obstipation). Die Ursachen können vielfältig sein, zum Beispiel: Stoffwechselstörungen, falsche Ernährung, Kaliummangel oder krankhafte Veränderungen der Darmflora. Bei Kindern sind die Ursachen oft im Stuhlgangverhalten zu finden. Weitere Ursachen können sein: Darmpilzbefall, Stress, Angst, übermäßiger Alkohol-, Zigaretten- und Drogenkonsum und organische Schädigungen, zum Beispiel der Bauchspeicheldrüse oder der Galle.

Symptome

Meist wölbt sich der Bauch nach außen. Es kommt zu kolikartigen Schmerzen und Krämpfen. Völlegefühle, Verstopfung oder plötzliche Durchfallattacken gehören ebenfalls zu den Symptomen. Beim Reizdarm erscheinen die Symptome über einen längeren Zeitraum immer wieder.

Diagnose

Es gibt unterschiedliche Diagnosemethoden, dazu gehören u.a. die Darmspiegelung (Koloskopie) sowie Prick- und Laktose-Toleranz-Tests. Stuhl-, Blut- und Ultraschalluntersuchungen können als weitere Diagnoseoptionen durchgeführt werden. Ist der Verdauungstrakt chronisch funktionsgeschädigt, spricht man vom Reizdarm-Syndrom, dessen Ursachen nicht genau bekannt sind.

Therapie

Zu den üblichen Behandlungsmethoden gehören die Verabreichungen von Medikamenten, die die akuten Schmerzen lindern und krampflösend wirken. Medikamente zum Zerstören der Gasbläschen und pflanzliche Bittermittel-Medikamente gegen das Völlegefühl können gegen die Symptome genauso eingesetzt werden wie Bakterienpräparate, die die Darmflora wiederherstellen. Eine unter ärztlicher Kontrolle durchgeführte Diät bzw. eine Umstellung der Ess- und Lebensgewohnheiten, kann zur Symptombekämpfung flankierend durchgeführt werden. Zunehmend wird auch auf psychologische Therapieoptionen verwiesen.

Prävention

Schlechte Ernährung, Übergewicht, mangelnde Bewegung, Stress, Nikotin, Kaffee und Alkohol begünstigen nicht nur Blähungen. Der Lebensalltag sollte so strukturiert sein, dass eine gesunde und stressfreie Ernährung, verbunden mit viel Bewegung, möglich ist. Regelmäßige Arztbesuche und Untersuchungen sollten, dem Alter angemessen, durchgeführt werden. Bei Kindern sollte auf die richtige Erziehung beim Stuhlgang Wert gelegt werden.

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