Glaukom oder “Grüner Star” ist eine Augenkrankheit, die das Sehvermögen durch einen erhöhten Augeninnendruck zerstört. Die Augenkrankheit ist in Europa die Hauptursache für Erblindungen. Ca. ein Prozent der Deutschen ist davon betroffen. Ab 40 nimmt das Risiko zu, an der Augenkrankheit zu erkranken. Es gibt unterschiedliche Arten der Erkrankung. Die gefährlichste Form ist das akute Glaukom, das einen Notfall darstellt und zur schnellen Erblindung führen kann.
Der Sammelbegriff Glaukom wird für verschiedene Augenerkrankungen verwandt. Wesentliche Ursache vieler Augenerkrankungen ist die Erhöhung des Augeninnendrucks, dieser führt zu einer Schädigung des Sehnervs und letztendlich zum Ausfall des Gesichtsfeldes. Andere Ursachen können zum Beispiel Durchblutungsstörungen der Netzhaut und des Sehnervs, Gefäßerkrankungen oder Blutdruckerkrankungen sein.
Der Mediziner unterscheidet vier Formen des Glaukoms: primäres Offenwinkelglaukom; primäres Winkelblockglaukom (Akuter Fall); primäres kongentiales Glaukom (angeborene Schädigung) und das Sekundärglaukom (Augeninnendruckerhöhung als Folge anderer Krankheiten). Augenärzte können vor allem durch Messung des Augeninnendrucks, des Gesichtsfeldes oder Kammerwinkels, die Augenkrankheit näher diagnostizieren.
Meist sind die Symptome nicht sofort zu erkennen und verursachen keine Schmerzen. Durch Ansammlung von Wasser in der äußeren Hornhaut (Epithelödem) kommt es nachfolgend zu Gesichtsfeldschädigungen. Je nach Art der Glaukom-Erkrankung kann es zu Sehstörungen, Augenschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit, tränenden Augen oder Lidkrämpfen kommen.
Im Therapiemittelpunkt steht die Senkung des Augeninnendrucks. Je nach Form der Erkrankung reicht die Behandlung von der Verabreichung von Augentropfen bis hin zu operativen Eingriffen mit lokaler Betäubung.
Ab dem vierzigsten Lebensjahr sollte eine Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt durchgeführt werden.
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