Gürtelrose - Herpes zoster

Definition

Gürtelrose (Herpes zoster) ist eine Viruserkrankung, die durch das Varizella-Zoster-Virus ausgelöst wird. Meist wird das Virus schon in der Kindheit übertragen und löst dann die bekannten Windpocken aus. Die Reaktivierung findet dann im späteren Alter als Gürtelrose statt.

Ursache

Die Gürtelrose ist eine erneute Aktivierung des Varizella-Zoster-Virus. Auslösende Faktoren können ein geschwächtes Immunsystem sein, aber auch Faktoren wie Stress und in seltenen Fällen Hitze.

Symptome

Der Krankheitsverlauf ist meist in der ersten Phase geprägt von Müdigkeit und Fieber. Das Nervengewebe, das von dem Virus befallen ist, erzeugt starkes Brennen und Schmerzen. Andere Schmerzen, wie Zahnschmerzen oder Rückenschmerzen können vor dem akuten Ausbrechen der Gürtelrose auftreten. Nach zwei bis drei Tagen kommt es lokal, entlang des Nervs, der betroffen ist, zu rötlichen eitrigen Bläschen und Knoten. Meist sind die Regionen um den Brustkorb und der Rücken betroffen. Andere Formen der Krankheit können aber auch das Gesicht und die Augenpartie in Mitleidenschaft ziehen. Die eitrigen Bläschen platzen meist nach 1-4 Wochen auf.

Diagnose

Ein ausführliches Krankheitsgespräch beim Hausarzt ist anzuraten. Je nach Grad der Symptome können unterschiedliche Diagnose-Methoden angedacht werden. Hierzu gehört u.a. eine Untersuchung der Hirnflüssigkeit, diese ist aber nur bei schweren Krankheitsbildern erforderlich, insbesondere wenn Bewusstseinsstörungen auftreten.

Therapie

Der Virus wird meist mit virushemmenden Medikamenten, so genannten Virostatika, behandelt. Zusätzlich werden meist Schmerztabletten verabreicht. Die Behandlung mit Brivudin gilt als eine der erfolgversprechenden Therapien. Puder und Salben können den Hautausschlag bekämpfen.

Prävention

Ein Impfstoff, der das Risiko der Erkrankung auf die Hälfte reduziert, wurde im Mai 2006, von der zuständigen US-Behörde zugelassen.

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