Eine der häufigsten Erkrankungen des Zahnhalteapparates (Parodontium), welche durch bakterielle Entzündungen hervorgerufen wird, ist die Parodontitis. Die bakterielle Entzündung greift zuerst das Zahnfleisch (Gingivitis) an und schädigt dann den Knochen und den Zahnhalteapparat. Bei anhaltender Krankheit kommt es zum Rückgang des Zahnfleisches und letztendlich zum Ausfall des Zahnes. Parodontose war ursprünglich der Sammelbegriff für alle entzündlichen und nicht-entzündlichen Erkrankungen des Zahnbettes. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts unterscheidet man zwischen Parodontitis und Parodontose. Bei der Parodontose kommt es zum Schwund des Zahnbettes ohne entzündliche Zahnfleischtaschen oder Blutungen.
Meist durch Bakterien ober- und unterhalb des Zahnfleisches ausgelöste Entzündung. Funktionsschädigungen des Kausystems, Erb- und Stoffwechselerkrankungen sowie ein ungesunder Lebenswandel, können die Krankheit auslösen. Besonders das Rauchen wirkt schädigend.
Entzündung des Zahnfleisches mit Schwellungen, Rötungen, leichten Blutungen und Schmerzen. Es kann im aktiven Entzündungsstadium zur Eiterbildung kommen, einhergehend mit Mundgeruch. Im weiteren Stadium kommt es zum Rückgang des Zahnfleisches und zur Lockerung der Zähne. Parodontitis kann zu anderen schweren Erkrankungen führen. Der Zusammenhang von Parodontitis und Herzkreislauferkrankungen, bis hin zum Herzinfarkt, ist medizinisch erwiesen.
Ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten ist Grundlage für die weiteren diagnostischen Maßnahmen. Anschließend wird ein Zahnfleischbefund mit einer Untersuchung der Zahnfleischtaschen sowie der Plaquebesiedelung durchgeführt. Anhand von Röntgenbildern lassen sich der Zustand des Knochens, der Knochenabbau und die Entzündungsherde analysieren.
Wichtigstes Therapieziel ist es, den Entzündungszustand zu verbessern und die Entzündungsfaktoren wie Zahnstein oder Plaque zu entfernen. Die Therapie gliedert sich in Vor- und Nachbehandlung und der eigentlichen Therapie, die durch konventionelle und/oder chirurgische Eingriffe geprägt ist. Die Parodontitisbehandlung ist eine langfristig angelegte Behandlung, die durch den Patienten mitgetragen werden muss.
Eine angemessene Mundhygiene ist Grundlage zur Vorbeugung. Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und Parodontosebehandlungen sollten durchgeführt werden.
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