AIDS - Acquired Immune Deficiency Syndrome

Definition

Die Abkürzung AIDS steht für “Acquired Immune Deficiency Syndrome” und ist eine in Folge von Infektionen mit dem “Human Immunodefiency Virus” (HIV) auftretende Störung des Immunsystems. Der Virus wird durch Geschlechtsverkehr oder infiziertes Blut übertragen. Aids wurde erst im Dezember 1981 erkannt. Seit dieser Zeit sind rund 36 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. (Quelle: WHO 2005) Nach Erhebungen der WHO sind bis ins Jahr 2005 rund 2,8 Millionen Menschen an der Immunschwächekrankheit gestorben. Dem Virologen Luc Montagnier gelang es 1983 als Erstem, das Virus zu isolieren. Woher das Virus kommt ist bis heute unklar. Man nimmt an, dass der HIV-Virus ein Verwandter des SIV-Virus ist, der an Primaten festgestellt wurde. Wissenschaftler vermuten, dass das Virus zuerst in Westafrika auftauchte, möglich wäre auch die Übertragung vom Schimpansen auf den Menschen in anderen Gebieten Afrikas wie Kamerun.

Ursache

Durch Austausch von Körperflüssigkeiten wird das HIV-Virus übertragen. Solche Körperflüssigkeiten können Blut, Sperma, Vaginalsekret, aber auch die Muttermilch sein. Ungeschützter Geschlechtsverkehr ist die häufigste Ursache für AIDS-Übertragungen. Die Gefahr der Ansteckung besteht auch bei Bluttransfusionen. Gerade homosexuelle Männer gelten als größte Risikogruppe. Schweiß, Tränen oder Speichel reichen nicht aus, um das Virus zu übertragen.

Symptome

AIDS verläuft in mehreren Phasen mit unterschiedlichen Krankheitsbildern, die nicht notwendigerweise auf AIDS schließen lassen (siehe Diagnose).

Diagnose

Der Verlauf der Krankheit verläuft in mehreren Phasen. Die erste akute Phase ist geprägt von Fieber, Übelkeit, Schweißausbrüchen, Anschwellen der Lymphknoten und Gewichtsabnahme. Die zweite Phase, die Latenzphase genannt wird, äußert sich durch die Vermehrung des Virus, ohne dass der Patient meist weitere körperliche Symptome aufweist. In der nächsten Phase, der Aids Releated Complex, treten Beschwerden wie in der akuten Phase auf. Werden in der letzten Phase bei HIV-positiv getesteten Patienten bestimmte und definierte Aids-Symptome festgestellt, so wird die Diagnose Aids gestellt. Infektionserreger, die normalerweise für einen gesunden Menschen ohne weitere Folgen blieben, werden für den geschwächten Organismus des Aids-Patienten zum Verhängnis. Es treten ständige Infektionen auf. Der Virus befällt die körpereigenen T-Zellen, die das Immunsystem stärken, bleibt einige Zeit in den T-Zellen und zerstört sie dann. Der Aids-Virus lässt Krankheiten freien Lauf.

Therapie

Einen Impfstoff gegen Aids gibt es bisher nicht. Man schätzt, dass es bis 2012 dauern wird, bis ein Impfstoff auf dem Markt ist. Es gibt inzwischen über ein Dutzend Präparate gegen AIDS. Neue Produkte, die besser auf den Patienten und die Nebenwirkungen ausgerichtet sind, werden mit modernen Substanzen versehen, um jetzige Präparate effizienter werden zu lassen.

Prävention

Der Gebrauch von Kondomen beim Geschlechtsverkehr und das Verwenden von sterilen Nadeln, zum Beispiel bei Drogengebrauch, ist der beste Schutz gegen Aids. Information einzuholen, gerade bei Blutspenden, ist angebracht.

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