Fußmatten finden sich überall, und das nicht nur in der kalten, dunklen Jahreszeit. Gerade hochwertige Gebäude wie Hotels, Bürohäuser oder Verbände schützen ihre Böden im Eingangsbereich durch Fußmatten vor Straßenschmutz und Abnutzung. Diese Fußmatten sind nicht allein Schmutzfänger und dienen der Sicherheit bei Nässe, sie können durchaus einen weiteren und nicht nur ästhetischen Zweck erfüllen. Fußmatten und Schmutzfangmatten sind heutzutage meist aus sehr strapazierfähigem Synthetik-Gewebe gewertigt und von entweder teppichartiger oder schwammartiger Struktur. Dies bewirkt ein rutschfestes Aufliegen der Fußmatte auf dem Untergrund und zugleich die Möglichkeit des leichten Entfernens und fast mühelosen Reinigens. Das Nebeneinanderlegen mehrerer Fußmatten mag zweckmäßig erscheinen und den Austausch einzelner abgenutzter oder verschmutzter Elemente ermöglichen, doch wirkt eine derartige Lösung meist wenig elegant und erhöht zudem die Gefahr, dass einzelne Teile verrutschen, Ecken hochklappen und Besucher ins Stolpern geraten. Eine den gesamten Eingangsbereich (also mindestens die Türbreite) abdeckende Fußmatte hingegen ist praktisch und kann, richtig gestaltet, unauffälligen Luxus vermitteln.
Neben den Standardfarben dunkelgrau und graubraun sind praktisch sämtliche anderen Farben für Fuß- und Schmutzfangmatten denkbar, wobei helle Farben naturgemäß weit häufiger gereinigt werden müssen. Diese zeigen auch den Verschleiß häufig früher, so dass an regelmäßiges Erneuern gedacht werden muss, um die gewählte Werbebotschaft nicht ad absurdum zu führen. Eine gepflegte Fußmatte hingegen vermittelt unaufdringlich den Status des Gebäudes, in das sie hineinführt, und zugleich demjenigen, der es betritt, dass er ein erwünschter und geschätzter Besucher ist.
Neben einer Farbgebung, die sich am Eingangsbereich des Gebäudes orientiert, sind viele weitere graphische Gestaltungsmöglichkeiten für Fußmatten denkbar. Beachtet werden sollte allerdings, dass aufgrund der typischen Struktur keine große Auflösung des Motives möglich ist. Trotzdem lassen sich schlichte Schriftzüge, Abkürzungen oder auch Logos oder Pfeile als unauffälliges Leitsystem auf einer solchen Fußmatte anbringen. Der Besucher wird dann bereits bei seinen ersten Schritten im betreffenden Gebäude auf dessen Zweck eingestimmt, ihm wird das Corporate Design nahe gebracht, und er taucht in die “Welt” des Hotels, Verbandes oder Clubs ein. Der auf dem Straßenpflaster eben noch laute, harte Schritt wird unvermittelt weicher und klingt gedämpft. Ein deshalb gegebenenfalls nach unten gerichteter Blick des Besuches gibt dann bereits klare Hinweise auf die Lokalität und das, was ihn in ihr erwartet.
Selbstverständlich ist im Falle einer bedruckten Fußmatte im Zweifel ein zurückhaltendes Design anspruchsvoller und zweckmäßiger als eine zu bunte oder zu komplexe Gestaltung. Es sollten keine Botschaften vermittelt werden, die sich nicht noch auf andere Weise erschließen lassen (Tür- oder Tresenbeschriftungen, Pylone oder Monitore). Auch ist bei der Farbgebung unbedingt auf die des Raumes abzuzielen, wobei nicht nur die Farben des Corporate Design berücksichtigt werden müssen, sondern, falls sie nicht durch diese bestimmt sind, die des Bodens, der Türen, Wände und Vorhänge. Ist der Raum zudem mit Blumen geschmückt, können diese einen sanften Kontrast herstellen, sollten jedoch farblich harmonieren. So ist ein strenger Raum in Signalfarben wie Schwarz, Weiß und Rot kaum durch zarte, pastellfarbene Blüten aufzuwerten. Die Fußmatte als quasi “unsichtbares”, wenn auch unverzichtbares Möbelstück hingegen sollte nicht auffallen, sondern mit einer unauffälligen Selbstverständlichkeit das spiegeln und fortführen, was vom Gebäude und seinem Eingangsbereich auch sonst vermittelt wird.
Die Anschaffung einer bedruckten Fußmatte will gut überlegt sein, bietet sie doch bei der richtigen Auswahl und Gestaltung viele Möglichkeiten, unauffällig und quasi nebenher zu vermitteln, wer man ist (Status) und was zu leisten man in der Lage ist (Angebot).