Je eingehender man über sein eigenes und das Recht anderer informiert ist, umso besser stehen die Chancen bei einem Rechtsstreit als Sieger hervorzugehen. Da jedoch unser ganzer Alltag, gerade unser Arbeitsleben von gesetzlichen Regelungen bestimmt wird ist es oftmals schwierig genau einzuschätzen, wann man gesetzwidrig handelt und welche Konsequenzen sich daraus ergeben können. Was ist zu tun, wenn ein Rechtsstreit unter zwei Parteien nicht mehr auf der persönlichen Ebene zu regeln ist? Ein verlässlicher Berater kann hierbei sicherlich am effektivsten die rechtlichen Hintergründe beleuchten, jedoch sollten Sie selbst ebenfalls informiert sein, um den Durchblick nicht zu verlieren und aktiver an der Gestaltung einer Lösung teilzuhaben.
Die meisten Rechtsfragen ergeben sich im Bereich des Arbeitsrechts, des Miet- und Kaufrechts sowie des Familienrechts. Da diese Bereiche sehr eng in das individuelle Leben eingebettet sind kann es hier sehr schnell zu Rechtsstreitigkeiten kommen. Fehlende Sicherheit am Arbeitsplatz, grundlose Kündigungen oder Verweigerung einer Lohnerhöhung sind diejenigen Rechtsfragen, über die im Bereich des Arbeitsrechts häufig gestritten wird. Wer sich hierbei im Recht befindet entscheiden oftmals die Vereinbarungen, welche zuvor und schriftlich getroffen wurden. Ist die fehlende Sicherheit auf mangelnde Aufmerksamkeit des Arbeitgebers zurückzuführen so muss dieser im Unfallfall die rechtlichen Konsequenzen tragen und Schadensersatz an den Betroffenen Arbeitnehmer leisten. Ist eine Kündigung nicht hinreichend begründet so kann sie erfolgreich angefochten werden. Hierzu sollte man sich aber in jedem Fall an einen Anwalt wenden, da dieser die rechtlichen Bestimmungen des Arbeitsvertrags besser durchschauen und mögliche Bestimmungen zugunsten des Arbeitnehmers finden kann. Auch eine Verweigerung der Lohnerhöhung ist längst nicht nur eine Angelegenheit zwischen Chef und Arbeitnehmer. Wird diese schriftlich vereinbart und unter besonderen Bedingungen zugestanden so kann sie nach Erfüllung der Bedingungen nicht mehr hinausgezögert werden.
Auch der persönliche Bereich des Familienlebens ist rechtlich geregelt. Dies soll die einzelnen Familienmitglieder und die Familie als Gemeinschaft schützen. Am Beginn und am Ende dieser Gemeinschaft steht das Familienrecht. Dieses regelt das Verwandtschaftsverhältnis, die Erziehung der Kinder und den finanziellen Aspekt. Wer beispielsweise nach einer Scheidung das Sorgerecht erhält, wie die Finanzen unter den Eheleuten aufgeteilt werden und wer besonders von der Scheidung profitiert oder leer ausgeht entscheiden die einzelnen Regelungen innerhalb des Familienrechts. Da dieser Bereich stark von der individuellen Situation abhängt können die einzelnen Regelungen nicht allgemein aufgefasst werden, sondern müssen auf die besondere Situation hin angewandt werden. Ein Rechtsberater kann hierbei am besten entscheiden, welche Bestimmungen zu welchem speziellen Fall passen.
Anders sieht es da beim Miet- und Kaufrecht aus. Hier stehen die gesetzlichen Regelungen fest. Entscheidend sind daher nicht persönliche Gegebenheiten, sondern rechtliche Lücken oder Verstöße. Da einem Kauf oder einer Vermietung immer ein Vertrag vorausgeht dient dieser als Grundlage bei allen Rechtsfragen. Wer also in Streitigkeiten verwickelt ist muss sich auf diesen Vertrag berufen können. Und auch hier empfiehlt es sich einen Anwalt als Rechtshelfer zu Rate zu ziehen, da dieser die vertraglichen Regelungen besser kennt und mögliche Lücken schneller erkennen und zu Ihrem Vorteil nutzen kann.