Immer häufiger kommt es dazu, dass die finanziellen Belastungen überhand nehmen. Sei es nun durch laufende Kredite, oder kurzzeitige Verbindlichkeiten. Die Ratenzahlung ist heutzutage eine sehr bequeme Variante der Schuldbegleichung. Sie wird überall angewendet. Vom Kaufhaus bis zum Baumarkt, überall ist es möglich Sachwerte auf Kredit zu erstehen.
Vereinzelt handelt es sich natürlich auch um dringend benötige Käufe. Ehe jedoch um große Fernsehgeräte, teure Stereoanlagen und luxuriöse Fahrzeuge. Menschen neigen dazu ihren finanziellen Rahmen schnell zu überschätzen. Dies nutzt vor allem der Handel. Dieser weiß um die Schwäche seiner Kunden und lässt teure Produkte gern sehr preiswert daherkommen. Das wird speziell durch das Angebot von Ratenfinanzierungen erreicht. Dass der Kunde im Endeffekt durch diesen Kredit meist mehr für die Ware bezahlt, als er es bei Sofortkauf getan hätte, bleibt hier oft unberücksichtigt.
Hat man nun zu viele solcher Verpflichtungen nachzukommen, nimmt das Fiasko schnell seinen Lauf. Die Verbindlichkeiten werden unübersichtlich und das Konto wird ständig überzogen. Wie soll es da noch möglich sein wieder für Deckung auf dem Giro zu sorgen? Der Trick ist, es gar nicht erst dazu kommen zu lassen. Ist man erst einmal in der Schuldenfalle angekommen, hilft meist nur noch der Schuldenberater, oder der Rechtsanwalt. Doch es gibt auch andere Wege, welche unverschuldet in eine finanziell schwierige Situation führen. Ein geläufiges Beispiel hierfür ist plötzliche Arbeitslosigkeit. Es kommt kein Einkommen mehr herein, aber die Zahlungsverpflichtungen bleiben identisch. Das führt schnell zu einer Aufhäufung der Schulden. Um dieses vorher abzuwenden ist es notwendig schon beim Erkennen einer veränderten finanziellen Lage einzugreifen. Alle nicht dringend notwendigen Kosten müssen eingeschränkt, oder sogar eliminiert werden. Auf diese Weise wird es notwendig beispielsweise Hobbies für einen gewissen Zeitraum aufzugeben, oder Spaß bringende Tätigkeiten, wie Restaurant und Clubbesuche einzustellen. Ebenfalls gespart werden kann an so genannten Luxusgütern. Diese dienen der Industrie lediglich zum Anheizen der Konsumfreudigkeit der Kunden. Dies wiederum führt zu einem schnelleren und quantitativ höheren Konsum.
Es gilt also neben der Hauptaufgabe die bereits vorhandenen Schulden zu regulieren, ebenfalls keine neuen zu verursachen und unnötige Kosten einzuschränken. Eine Finanzsanierung sollte hierbei der letzte mögliche Ausweg für jeden sein. Ein anderer Begriff für die Finanzsanierung ist die private Insolvenz. Nur sind die Folgen eines solchen Verfahrens vielen Schuldnern im Vorfeld nicht bewusst. So geht eine Insolvenz immer einher mit einer langfristigen finanziellen Entbehrung. Diese ist vor allem darin begründet, dass das Einkommen, wenn vorhanden, bis zu einer gewissen Grenze gekündigt werden kann. Dies sollte man jedoch nicht erst versuchen zu vermeiden, wenn der Gerichtsvollzieher schon beinahe täglich vor der Tür steht und etwas sucht, das er mitnehmen kann. Wählt man den Weg der Finanzsanierung geht dies einher mit dem Ablagen einer eidesstattlichen Versicherung. Diese besagt, dass der Schuldner versichert, keine weiteren außer den bereits bekannten Sach- und Geldwerten zu besitzen. Die Finanzsanierung funktioniert zwar wie ein Kredit, enthält jedoch einen erheblichen Unterschied. Es muss eine Ratenzahlung ohne den Erhalt eines Kapitalwertes erfolgen.