Allen Personen, die Einnahmen erzielen und den steuerlichen Tatbestand verwirklichen werden von öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen Geldleistungen auferlegt, die ohne Anspruch auf persönliche Gegenleistungen abgeführt werden müssen. Sobald die Erzielung von Einnahmen wenigstens einen Nebenzweck erfüllt, sind sie steuerpflichtig. Die Zahlung von Steuern begründet grundsätzlich keinen Anspruch auf Gegenleistung. Damit unterscheidet sie sich insbesondere von anderen öffentlichen Abgaben. Im Gegensatz zur Maut oder einer Gebühr, bei der tatsächlich Leistungsanspruch erhoben wird, ist bei der Steuer das Nonaffektationsprinzip gültig. Nach diesem Prinzip wird mit der Abgabe von Steuern kein Anspruch auf konkrete Gegenleistungen vom Staat erkauft. Deshalb ist die Mineralölsteuer auch keine Gebühr für die Benutzung der Straßen. Verweigert ein Steuerzahler wegen der Verwendung seiner Abgaben für Kriegszwecke aus Gewissensgründen die Steuerzahlung, ist das nicht zulässig. Mit der gesamten Summe der Steuereinnahmen werden die Staatsausgaben finanziert. Es muss als nicht eine bestimmte Staatsausgabe mit der zugehörenden Steuer finanziert werden. Den Zahlungspflichtigen werden die Steuern ohne Rücksicht auf den eventuell entgegenstehenden Willen auferlegt. Deshalb scheiden fiskalische Betriebseinnahmen und Spenden aus. Folgen für die nicht freiwillige Zahlung von Steuern können Geldstrafe, Säumniszuschlag, oder sogar Geldstrafe und Freiheitsstrafe sein.
Dienstleister aus dem Bereich der Schuldenverwaltung sind für die Steuergläubiger ein deutliches Zeichen, dass sich Steuerschuldner um ihre Forderungen kümmern und zahlungswillig sind. Die Schuldenverwalter übernehmen die gesamte kaufmännische Abwicklung bei der Regulierung der Schulden, erstellen Finanzanalysen und überwachen die monatlichen Zahlungen an die Gläubiger.
Die Adressen der Schuldenverwaltungsstellen in Deutschland können über die Postleitzahlen des Wohnorts leicht im Internet gesucht werden. Durch die Eingabe der Postleitzahl des Wohnorts und der Entscheidung, ob auch kostenpflichtige Angebote mit gesucht werden dürfen, werden alle Beratungsstellen in der Nähe des Wohnorts aufgelistet und die Adressen mit Telefonnummern gezeigt.
Durch die Trennung einer Ehe oder Partnerschaft sind viele Ratsuchende in ein kritisches Lebensereignis geraten. Die Verringerung oder sogar der Verlust des regelmäßigen Einkommens spielen daneben eine ebenso große Bedeutung. Die Schuldenverwalter orientieren sich bei ihrer Arbeit an einem ganzheitlichen Konzept. Um ihre Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit der Kunden zu erledigen, binden sie auch Dipl.- Betriebswirte, Dipl.-Psychologen und Juristen ein. Ihr vordringlichstes Ziel bei der Beratung ist es, die elementaren Lebensbedürfnisse der Ratsuchenden und deren Angehörige zeitgemäß abzusichern. Dazu gehört ein Wohnraum mit Kochgelegenheit, der beheizt werden kann, und die Ernährung mit gesunden Lebensmitteln. Eine Stabilisierung der Psyche der betroffenen Personen ist ein mittelfristiges Ziel der Schuldenverwalter. Ihr langfristiges Ziel ist dann erreicht, wenn die vollständige Schuldenbefreiung mit den bestmöglichsten Bedingungen erfolgt ist.
Die Personalzehnten der Kirche im Mittelalter waren die ersten Ansätze zur Personalbesteuerung. Danach folgte im 17. Jahrhundert der preußische Kopfschoß. Zwischen 1811 und 1813 wurde in Ostpreußen die erste deutsche Einkommenssteuer der moderneren Art abgefordert. Freiherr von Stein hatte sie schon 1808 als Kriegsabgabe empfohlen und lehnte sich damit an die englische Income tax aus dem Jahr 1799 an. Im Jahr 1820 wurde von Karl August Fürst von Hardenberg eine Klassensteuer in Preußen eingeführt. Die Staffelung orientierte sich dabei schon nach der Einordnung der Stände. Heute werden an die Gestaltung von Steuern Grundanforderungen gestellt. Es gelten die Prinzipien der Ergiebigkeit, der Gerechtigkeit und der Unmerklichkeit.