Umfragen haben ergeben, dass sich mindestens jeder zweite Mieter die eigenen vier Wände wünscht. Hintergrund ist, dass die Mietzahlung in jedem Monat doch eine gewisse Belastung darstellt, der Bewohner des Haushaltes davon aber letzten Endes nichts weiter hat, als ein Dach über dem Kopf für die Dauer des Mietverhältnisses. Außerdem ist ein Mieter nicht gerade frei in der Gestaltung seiner Wohnung, was zum Beispiel Umbaumaßnahmen angeht. Kein Wunder, dass der Wunsch nach etwas Eigenem besteht. Die persönliche Freiheit ist ein ganz wichtiges Kriterium, was Menschen dazu bewegt, einen Kredit für den Kauf eines Hauses aufzunehmen. Doch da es sich hierbei um eine nicht eben geringe Belastung für eine sehr lange Zeit handelt, gilt es, diese gut abzuwägen und nach erst nach reiflicher Überlegung die Entscheidung für oder gegen einen Kredit zu treffen.
Kredite für den Hauskauf werden von nahezu allen Banken und auch von den Sparkassen angeboten. Die Konditionen sind allerdings von Bank zu Bank verschieden, was sich insbesondere bei der Gestaltung der Tilgung des Kredites oder auch bei der Höhe der Zinsen zeigt. Diese schwanken ohnehin stetig und sind in ihrer Höhe von der momentanen Lage auf dem Immobilienmarkt allgemein abhängig. Dazu unterscheiden sie sich noch je nach Kreditinstitut. Ein Vergleich der einzelnen Angebote ist also unbedingt zu empfehlen, wobei an der Stelle gesagt werden muss, dass es sich auch lohnt, die Online Banken mit hinzuzuziehen. Sie bieten oftmals noch bessere Konditionen, weil sie ihre eigenen Einsparungen an die Kunden weitergeben können.
Der Kredit für den Hauskauf muss auch nicht zwangsläufig nur bei einer Bank aufgenommen werden. Es kann vorteilhaft sein, die benötigte Summe in Teilbeträge zu trennen und so zum Beispiel auch Förderkredite in Anspruch zu nehmen. Diese werden zu besseren Konditionen angeboten, können aber nicht für den allgemeinen Hauskauf benutzt werden, sondern es müssen immer bestimmte Aspekte beachtet werden. Bei einem Kredit für den Kauf eines Hauses sollte die lange finanzielle Belastung durch die Tilgung des Kredites nicht außer Acht gelassen werden. Es sind meist zwanzig oder dreißig Jahre, für die sich jemand festlegt, je nach Kaufwert des Hauses natürlich. Neben den zu zahlenden Raten für den Kredit fallen weitere Kosten an, nach einer gewissen Zeit kommen auch Kosten für die Renovierung des Hauses oder für Reparaturarbeiten hinzu. Dies sollte beachtet werden, wenn die Höhe der monatlichen Raten festgelegt wird. Ein gewisser finanzieller Spielraum sollte immer vorhanden sein, um unvorhergesehene Ausgaben decken zu können.
Vor der Vergabe des Kredites für den Hauskauf wird der Antragsteller durch die Bank genau geprüft. Er muss volljährig sein und ein festes Arbeitsverhältnis nachweisen können. Dieses muss zudem unbefristet sein. Weiterhin muss die Bonität des Antragstellers überprüft werden, was anhand der Einsichtnahme in die Einträge der Schufa geschieht. Ist hier ein negativer Eintrag vorhanden, wird der Darlehensantrag in der Regel abgelehnt, auch wenn als Sicherheit das zu kaufende Haus eingesetzt werden könnte. Positiv wird hingegen gewertet, wenn in der Schufa andere Kredite verzeichnet sind, die aber regelmäßig bedient werden. Es muss allerdings abzüglich des Selbstbehaltes noch genügend Geld übrig bleiben, damit der Antragsteller und zukünftige Kreditnehmer seinen Verpflichtungen zur Tilgung des Kredites auch nachkommen kann.