Als Einwanderer werden Menschen bezeichnet, die entweder aus politischer Not, wegen Krieg oder auch wegen dem Wunsch, hier zu arbeiten, nach Deutschland ziehen. Sie sind keine deutschen Staatsbürger, sondern behalten ihre jeweilige Staatsbürgerschaft, in Deutschland erhalten sie lediglich ein Aufenthaltsrecht. Dieses Recht kann sowohl befristet als auch unbefristet sein. Um in Deutschland Fuß zu fassen, sollten Einwanderer in erster Linie die deutsche Sprache sprechen, auch eine Arbeitsstelle dient dazu, Menschen in einem fremden Land besser integrieren zu können. Leider bleiben, auch aufgrund von Diskriminierung, viele Einwanderer häufig unter sich, oft haben sie auch weder Ausbildung noch Arbeitsplatz. Vor allem die Frauen, die sich in erster Linie um den Haushalt kümmern, sprechen kein deutsch, wodurch sich die Integration noch verschlimmert.
Wer als Einwanderer dann einen Kredit aufnehmen möchte, nutzt vielfach Beziehungen zwischen den Familienmitgliedern oder Freunden, oft werden hierfür dann auch deutlich höhere Zinsen als bei den Banken bezahlt. Um bei den Banken jedoch einen Kredit zu erhalten, müssen Einwanderer einige Voraussetzungen erfüllen. So ist in den meisten Fällen eine einfache Aufenthaltsgenehmigung nicht ausreichend, diese muss vielmehr unbefristet sein. So möchte die Bank sicherstellen, dass der Kreditnehmer auch während der Zeit der Kreditvergabe noch in Deutschland lebt, um die Raten zahlen zu können. Eine weitere Voraussetzung ist der dauernde Wohnsitz in Deutschland sowie eine Arbeitserlaubnis sowie ein Arbeitsvertrag. Wie bei deutschen Kreditnehmern auch muss dieser Arbeitsvertrag immer unbefristet sein. Die Höhe des Einkommens muss zudem ausreichen, sowohl den Lebensunterhalt als auch die Miete sowie die Kreditrate für den beantragten Kredit bezahlen zu können. Dies wird anhand einer Einnahmen/Ausgaben-Rechnung durch die Bank ermittelt. Hierbei werden Pauschalen für die Lebenshaltung angesetzt, die bei 650 Euro für die erste sowie 200 Euro für jede weitere zu versorgende Person gerechnet werden. Da bei Einwanderern jedoch häufig nur ein Familienmitglied einer Beschäftigung nachgeht sowie viele Familienmitglieder zu versorgen sind, ist das Einkommen teilweise nicht ausreichend. Sind diese Grundvoraussetzungen gegeben, kann der Kreditantrag bei einer Bank in Deutschland gestellt werden. Diese wird zusätzlich natürlich noch die Daten der Schufa abfragen. Da bei Einwanderern jedoch nicht zu klären ist, ob weitere Kredite, etwa im Ausland, bestehen, sind Banken mit der Kreditvergabe an Einwanderer generell sehr vorsichtig. Häufig werden auch Zinsaufschläge berechnet, die dieses höhere Risiko abfedern, weiterhin müssen mitunter Sicherheiten, etwa Sparguthaben, zur Verfügung gestellt werden. Die detaillierten Konditionen müssen jedoch mit der jeweils kreditgebenden Bank besprochen werden.
Zu beobachten ist jedoch, dass Einwanderer deutlich häufiger als Deutsche den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Dies ist zum einen der Mentalität, aber auch der Arbeitsplatznot, geschuldet. Vor allem im Bereich der Gastronomie, aber auch im Einzelhandel, sind heute viele Einwanderer aktiv. Für die Selbstständigkeit nehmen sie auch Kredite auf, die etwa von der KfW-Bankengruppe, der Bank der Bundesrepublik sowie der Bundesländer, vergeben werden. Um Kredite in diesem Bereich zu erhalten, müssen die Einwanderer Businesspläne erstellen sowie Sicherheiten vorweisen können. In diesem Bereich unterscheidet sich die Kreditvergabe an Einwanderer nicht von der Kreditvergabe an deutsche Existenzgründer. Sofern die Bank vom Konzept überzeugt ist, wird der Kredit dann auch vergeben. Doch auch hier ist die dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung unumgänglich.