Gerade Studenten verfügen nur über ein geringes Einkommen und haben daher kaum finanziellen Spielraum. Ein Großteil der Einnahmen wird in der Regel für Lernmaterial, Miete und Verpflegung ausgegeben. Der Rest reicht nur selten aus, um sich größere Anschaffungen zu machen, einen Urlaub zu bezahlen oder die Reparation wichtiger Gegenstände zu finanzieren. Seit der Einführung der Studiengebühren hat die finanzielle Belastung der Studenten nochmals zugenommen. Aus diesem Grund weichen viele Studenten auf einen Kredit aus, um sich besondere Wünsche zu erfüllen oder wichtige Anschaffungen zu machen. Angesichts der vielen Kreditanbieter ist es jedoch kompliziert den geeigneten Kredit zu finden, der flexibel und sicher genug ist und dabei dennoch genügend finanzielle Rückendeckung bietet.
Seit Jahren bietet sich für Studenten die Möglichkeit ihr Studium mittels BAföG zu finanzieren. Das BAföG wird zunächst nur Studenten deutscher Nationalität angeboten. Das Besondere am BAföG ist die Tatsache, dass bei diesem Kredit nur die Hälfte der monatlichen Leistungen zurückgezahlt werden muss. Grund hierfür ist, dass das BAföG zur einen Hälfte als unverzinsliches staatliches Darlehen und zur anderen Hälfte als Zuschuss vom Staat ausbezahlt wird. Die monatlichen Bedarfssätze richten sich beim BAföG nach dem Einkommen der Studenten und ihrer Eltern. Lebt der Studierende nicht mehr bei seinen Eltern, so erhält er das elternunabhängige BAföG. Hierbei beträgt der monatliche Höchstsatz zurzeit noch 466 Euro. Studierende, die bei ihren Eltern wohnen erhalten einen monatlichen Höchstbetrag von bis zu 377 Euro. Einen Zuschuss für Studiengebühren gibt es allerdings nicht. Gefördert wird bis zum Ende der Regelstudienzeit. In Ausnahmefällen wie der Verzögerung des Studiums durch Kinderbetreuung kann auch über die Regelstudienzeit hinweg Förderung in Anspruch genommen werden. Der Antrag auf BAföG ist spätestens zwei Monate vor Semesterbeginn an das jeweilige Hochschulsozialwerk zu richten. Der Grund aus dem immer noch der größte Teil der Studierenden zum BAföG tendiert ist der, dass BAföG flexibel innerhalb von 20 Jahren und lediglich bis zu einer Höchstgrenze von 10000 Euro zurückzuzahlen ist. Einer Verschuldung, die den zukünftigen Werdegang der Studienabsolventen gefährdet soll hiermit vorgebeugt werden.
Da BAföG allein nicht immer ausreicht werden Studenten weitere staatliche Kredite zur Studienfinanzierung geboten. Ein weit verbreiteter und häufig in Anspruch genommener ist das Studienbeitragsdarlehen der NRW-Bank. Dieser Kredit richtet sich an alle Studierende, die die Belastung durch hohe Studiengebühren vermindern wollen. Nach Bewilligung des Antrags werden die Studiengebühren jedes Semester an die Hochschule ausbezahlt. Besonders BAföG- Empfänger profitieren von diesem Darlehen, da die Leistungen des Bafögs und des Darlehens gekoppelt werden und der Studierende nicht die Rückzahlungsgrenze von 10000 Euro überschreitet.
Studierenden, die den Kredit für größere Anschaffungen nutzen wollen werden von verschiedenen Banken Kredite mit festem und geringen Zinssatz von durchschnittlich 4% geboten, der die finanziellen Umstände der Studenten berücksichtigt und flexibel zurückgezahlt werden kann. Je nach Bank können Studierende zwischen 1500 und bis zu 8000 Euro erhalten und müssen dieses Geld oftmals erst nach einer Überbrückungsdauer von 12 Monaten in Raten abzahlen. Auf diese Weise liegt genügend Zeitraum zwischen dem absolvierten Studium und dem Berufseinstieg. Zur Ermittlung des passenden Kredits empfiehlt sich ein Beratungsgespräch mit dem Hochschulsozialwerk und der Kredit anbietenden Bank.