Bestimmte Wünsche können nicht warten. Sei es, dass ein neues Auto finanziert werden soll oder es soll eine Urlaubsreise bezahlt werden. Wer dann nicht über das nötige Kleingeld verfügt, denkt vielleicht über einen Sofortkredit nach. Die Vorteile des Sofortkredites liegen auf der Hand: das Geld ist schnell verfügbar und somit kann der Kreditnehmer auch dringenden finanziellen Verpflichtungen nachkommen. Doch es sollte nicht vergessen werden, dass alle Banken ihr Geld wiederhaben möchten und dass die Rückzahlung des Sofortkredites mit höheren Nebenkosten verbunden ist, als es bei einem normalen Kredit der Fall ist. Somit ist der Sofortkredit also eher eine Notlösung, als eine wirklich finanziell attraktive Lösung.
Die Beantragung eines Sofortkredites läuft ebenso ab, wie dies bei jedem anderen Kredit der Fall ist. Nur geht die Bearbeitung des Antrages um einiges schneller. Außerdem ist die Summe, die maximal als Darlehen vergeben wird, meist von den Banken begrenzt. Einige Banken setzen das Limit dabei zwar bis auf 50.000 Euro, die meisten Kreditinstitute setzen dies aber weitaus niedriger an und begrenzen die Kreditsumme auf 10.000 bis 15.000 Euro höchstens.
Wie üblich wird ein Kreditantrag ausgefüllt, der dann mit den nötigen Unterlagen an die Bank übermittelt wird. Zu diesen Unterlagen gehören unter anderem der Nachweis der Volljährigkeit, was in der Regel durch Beilegen einer Kopie des Personalausweises ausreichend belebt ist, und der Nachweis des regelmäßigen Einkommens aus nichtselbstständiger Arbeit. Dies geschieht durch die Übersendung des Verdienstnachweises, der vom letzten Monat sein muss. Einige Banken verlangen je nach Kredithöhe auch die Gehaltsbescheinigung der letzten drei Monate sowie ein Nachweis, dass das Arbeitsverhältnis nicht befristet ist. Dazu genügt die Kopie des Arbeitsvertrages.
Nach Eingang der Antragsunterlagen prüft das Kreditinstitut die Unterlagen und übersendet dem Antragsteller eine erste Entscheidung, die aber vorläufig ist. Das heißt, dass der Antrag auch noch abgelehnt werden kann, wenn anfänglich eine positive Zusage gegeben wurde. Denn es steht schließlich noch die Prüfung der Bonität aus, die durch Einsicht in die Schufa durchgeführt wird. Ist hier ein negativer Eintrag vorhanden, so wird der Kreditantrag in der Regel abgelehnt, es sei denn, die Bonität kann durch hohe Sicherheiten gewährleistet werden. Dies handhaben die einzelnen Banken aber unterschiedlich, einige gewähren auch bei ausreichenden Sicherheiten keinen Kredit. Sind in der Schufa andere Kredite verzeichnet, die aber regelmäßig bedient werden, so wird dies positiv gewertet.
Nach positivem Entscheid über den Kreditantrag, wird der Sofortkredit auf ein eigens eingerichtetes Konto ausgezahlt. Das ist in den meisten Fällen innerhalb von 48 Stunden der Fall, die erste Zusage, die oben bereits erwähnt wurde, wird meist schon nach 24 Stunden gegeben. Das Girokonto dient der Auszahlung des Geldes und der Abwicklung sämtlicher Zahlungen, die mit dem Kredit in Verbindung stehen, einschließlich der Tilgungsraten.
Bei einem Sofortkredit sollte sich jeder dessen bewusst sein, dass sich die Kreditinstitute ihre Schnelligkeit bezahlen lassen. Das heißt, die Zinsen sind in der Regel höher, als bei anderen Krediten. Höher sind auch die zusätzlichen Kosten, die entstehen, wenn der Kredit vorzeitig abgelöst werden soll, wenn dies überhaupt gewährt wird. Es ist lohnend, die Angebote der einzelnen Banken gut zu vergleichen, denn sie unterscheiden sich stark. Gerade die Online Banken sollten mit in den Vergleich gezogen werden, denn oftmals bieten sie bei den Sofortkrediten bessere Angebote als die Filialbanken.