Der Begriff Akquise ist aus dem Lateinischen abgeleitet und bedeutet so viel wie: etwas für sich zu erwerben. Die Geschäftskundenakquise wird heute häufig mit dem Begriff B2B Marketing bezeichnet. Dieses Business-to-Business Marketing, bezeichnet die Verbindung zwischen zwei oder mehreren Unternehmen. Die Beziehung zwischen Geschäftsleuten und Endverbraucher nennt sich dagegen Business-to-Costumer.
Zur Geschäftskundenakquise gehört die Präsentation sämtlicher Produkte oder Dienstleistungen einer Firma. Dabei spielt es keine Rolle ob mit den potentiellen Kunde zum ersten Mal ein Geschäftsverhältnis eingegangen werden soll, oder bereits in der Vergangenheit wirtschaftliche Beziehungen bestanden. Letztere Variante ist gemeinhin als Warmakquise bekannt. Während die Kaltakquise, also die erste Ansprache von Privatkunden ohne deren ausdrückliche Erlaubnis in Deutschland verboten ist, darf die Geschäftskundenakquise schon aufgrund einer mutmaßlichen Einwilligung erfolgen. Die Erlaubnis ergibt sich aus dem jeweiligen Geschäftsgegenstand des entsprechenden Unternehmens.
Unterschieden werden im Rahmen der Kundenakquise die verschiedensten Methoden. Die Gewinnung von Geschäftskunden setzt sich jedoch regelmäßig aus einer Kombination mehrerer Verfahren zusammen. Dabei handelt es sich einmal um die Pushmethoden und andererseits gibt es die Pullverfahren. Erstere arbeitet mit der direkten und unaufgeforderten Ansprache des jeweiligen Kunden. Dazu gehören sowohl telefonische als auch persönlich geführte Verkaufsgespräche auf Messen oder Veranstaltungen. Vertreterbesuche, Wurfsendungen und persönliche Anschreiben sorgen ebenfalls für zusätzliche Kunden und Partner. Die indirekte Ansprache zukünftiger Geschäftskunden kann über den Firmenauftritt im Internet und in konventionellen Medien erfolgen. Erfolgreiches Marketing im Internet setzt sich aus einzelnen Bausteinen zusammen. Diese reichen von der Auswahl der Webadresse über Einträge in Suchmaschinen und Artikelverzeichnissen bis hin zur Setzung von Links und der Schaltung von Werbebannern auf anderen Webseiten. Spezialisierte Plattformen bieten mittlerweile eine hervorragende Möglichkeit des B2B Marketing. Vorteilhaft stellt sich hierbei besonders die Abstimmung auf eine gewünschte Zielgruppe dar. Zur konventionellen Geschäftskundenakquise zählen Zeitungsanzeigen ebenso wie Anzeigen in den unterschiedlichen Printmedien. Das Verteilen von Flyern oder anderen Werbeartikeln dienen außerdem der Kundenakquise. Das gezielte Aufhängen von Plakaten oder das Senden von Werbespots in Fernsehen und Kino kann auch neue Geschäftsbeziehungen hervorbringen.
Ziel der Geschäftskundenakquise ist immer die Erhöhung der eigenen Firmen- oder Markenbekanntheit. Diese wiederum sollen weitere Absatzmärkte erschließen und Umsatz sowie Gewinne des Unternehmens steigern. Das Potenzial eines Unternehmens zur Akquise, ist abhängig vom Image oder der Attraktivität des angebotenen Produkts. Aber auch die Außenwirkung des Unternehmens spielt dabei eine entscheidende Rolle. Da es sich bei der Geschäftskundenakquise um die Ausrichtung auf Betriebe und Firmen handelt, sollten die Vorteile beider Seiten im Mittelpunkt der Werbung stehen. Die Geschäftkundenakquise kann entweder durch das eigene Unternehmen abgedeckt werden oder ist auch durch außen stehende Experten auf diesem Gebiet möglich. Da dieser Bereich immer weiter an Bedeutung gewinnt, wenden große Unternehmen erhebliche finanzielle Ressourcen für das B2B Marketing auf. Besonders das Online Marketing nimmt für private und Geschäftskunden einen zunehmend wichtigeren Stellenwert ein.