Für ein Unternehmen das seine Position erfolgreich am Markt verteidigen und ausbauen will, ist die Kundenakquise das A und O. Neben der Warmakquise, die bestehende Beziehungen nutzt um über namentliche Ansprechpartner neue Kunden zu akquirieren - rückt die Kaltakquise mehr und mehr in den Vordergrund um neue Märkte zu erschließen. Im Zuge der Kaltakquise erfolgt die Erstansprache von potenziellen Kunden zu denen bis zu diesem Zeitpunkt keine geschäftliche Beziehung bestanden hat. Geschäftskunden gegenüber darf die Kaltakquise angewandt werden, da sich aus dem Gewerbestand eine mutmaßliche Einwilligung ableiten lässt. Privaten Personen gegenüber ist die Kaltakquise in Deutschland gemäß dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) unzulässig. Die Akquise zu Privatpersonen darf nur mit ausdrücklicher Zustimmung des potenziellen Kunden erfolgen, dies bedeutet gerade für junge Unternehmen erhebliche Hürden auf dem Weg zu potenziellen Interessenten und neuen Kunden. Gegenüber der Kaltakquise per Telefonmarketing ist die Akquise auf dem Postweg - in Form von Mailing-Aktionen - eine rechtssichere Akquisemethode. Jedoch ist die Kundenakquise auf dem Mailing-Wege auch weniger effizient, da der potenzielle Kunde keine persönliche Ansprache erhält und in der Regel ein erheblicher Ausschuss an Werbematerial entsteht. Wichtig ist daher mit einer Mailing-Aktion “aus dem Rahmen” zu fallen, individuell und einprägsam muss der potentielle Kunde sofort verstehen welchen Mehrwert er von dem Produkt/der Leistung des Unternehmens hat. Die ebenfalls in Form von Kaltakquise unzulässige Methode in Form von Emailing ist zwar die günstigste - aber auch die ineffizienteste Form der Kundenakquise. In der Regel landen dies Emailings statt im Posteingangsfach des Empfängers gleich automatisch im Spamordner. Zwar gibt die Akquise in Form eines Newsletter dem Unternehmen die (rechtliche) Zustimmung des Empfängers, da dieser in der Regel über diverse Gewinnspiel-Angebote oder ähnliches dem Newsletterempfang zustimmt - doch souveräne Internet-User leiten diese Newsletter meist ungesehen in den Spamordner weiter.
Zu einer der wichtigsten Akquise-Plattformen gehört heute zweifellos eine gute Webpräsenz, welches Unternehmen heute noch nicht in eine professionelle Website investiert spart sicher am falschen Ende. Trotz der fortgeschrittenen Verbreitung des WWW in den Haushalten gehören auch die Printmedien nach wie vor zu einer guten und effektiven Kundenakquise. Der Interessent oder Kunde hat etwas in der Hand - ein gut aufgemachter Werbeflyer fällt in der Flut von täglicher Werbepost auf. Bei jeder Form der Kundenakquise steht die Sicht des Kunden an erster Stelle: welche Vorteile bietet dieses Unternehmen dem Kunden, die ihm andere nicht bieten. Was hat der Kunde davon wenn der gerade bei diesem Unternehmen kauft? Für einen prägnanten Wiedererkennungswert sorgt eine für das Unternehmen passende individuelle Corporate Identity, die sich im Idealfall durch die unterschiedlichen Akquiseformen wie ein roter Faden ziehen sollte. Nicht zuletzt sollte die bestehende Kundschaft an ein Unternehmen gebunden werden, keine Werbung ist besser und wirkungsvoller als die Empfehlung eines zufriedenen Kunden.