Das Internet gewann in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung und gerade durch das Web 2.0 (das sog. Mitmach-Internet) spielt sich das Leben immer häufiger im WWW ab. Die Vielzahl der Web 2.0 Services wie YouTube, Wikipedia, Foren und Blogs ziehen immer mehr Besucher ins Internet. Mittlerweile kann man so gut wie alles im Internet erfahren, erleben, oder ersteigern.
In den letzten Jahren stellte sich dabei eindeutig ein Trend heraus: das Affiliatemarketing (engl.: to affiliate: angliedern). Diese Partnerprogramme beschreiben zumeist internetbasierte Vertriebslösungen, mit denen bereits der Online Versandriese Amazon berühmt und beliebt geworden ist. Hierbei gibt es einen kommerziellen Anbieter, der seine jeweiligen Partner pauschal oder erfolgsorientiert (z.B. durch eine Provision) vergütet. Das kommerzielle Unternehmen stellt dabei seine Werbemittel bereit, die der Affiliate Partner wiederum auf seiner eigenen Website verwenden kann, um damit die jeweiligen Produkte seines Kooperationspartners zu bewerben. Der Affiliate Partner agiert hierbei also nur als Mittler zwischen dem Händler und seinen potenziellen Kunden. Ein gutes Beispiel hierfür ist der größte Online Versandhandel Amazon. Kleinere und eigenständige Online-Shops können hierbei ihre Produkte über Amazon anbieten und verkaufen, während Amazon an sich nur als Absatzmittler agiert.
Die Vorteile sind klar: Kleine Online-Shops profitieren von dem breiten Kundenspektrum des großen Affiliate, können so Ihre Produkte an eine Vielzahl potentieller Kunden anbieten und profitieren ferner vom Ruf und Vertrauen der Kunden gegenüber dem Affiliate. Der Affiliate andererseits kann so einfach und bequem sein bestehendes Produktsortiment ausbauen und sein Geschäft erweitern.
Beim Affiliatemarketing vermarkten Unternehmen so ihre Dienstleistungen und Produkte durch Verlinkung auf den Webseiten der Partner. Provisionen werden nur bei tatsächlichem erwirtschaftetem Umsatz oder bei einem messbaren Erfolg gezahlt. Dies ist für das kommerzielle Unternehmen von Vorteil. Der Anbieter des Werbeplatzes trägt jedoch dabei das Risiko des kommerziellen Anbieters mit. Je nach platzierter Werbung und Klickraten kann sich dies negativ auswirken.
Bei einem Affitiateprogramm gibt es unterschiedliche Konditionsmodelle. Beim Pay per Click erfolgt die Provision nur bei einem erfolgten Klick auf das jeweilige Werbemittel. Mehrfachklicks einzelner User können z.B. durch IP-Sperren verhindert. Hierbei ist die Qualität der Besucherströme des Links äußerst problematisch, da dieser nicht zwangläufig zu einem Kauf führen muss. Pay-per-Click dient vorrangig der Erhöhung der Reichweite bei kurzen Werbekampagnen.
Bei einem Pay per Click OUT hingegen, erhält der werbende Partner erst eine Provision, wenn der weitergeleitete Besucher auf der Website wiederum einen weiteren Link anklickt.
Bei einem Pay per Lead wird die Provision bei einer erfolgten Kontaktaufnahme durch den Kunden bezahlt. Dieses Konditionsmodell eignet sich überwiegend für besonders beratungsintensive Güter. Der Vertriebspartner hat den Vorteil, dass hierbei ausschließlich hochwertiger Traffic vergütet wird.
Beim Pay per Sale erhält man die Provision, wenn ein Kunde einen Umsatz erzeugt. Vertriebpartner berücksichtigen dabei immer häufiger sämtliche Umsätze eines entsprechenden Kunden und der werbende Partner erhält somit mehr Provisionen. Dies kann über einen gewählten Zeitraum oder sogar lebenslang gelten.
Pay per Link wiederum beschreibt die Provisionierung mit Hilfe eines Links auf der Website des Affliate über einen bestimmten Zeitraum. Hierbei wird lediglich die Einblendung eines Links vergütet.